WARNLAGEBERICHT für Deutschland ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Mittwoch, 22.11.2017, 16:00 Uhr
In einzelnen höheren Gipfellagen Sturmböen. In Nordseenähe und in Teilen der Mitte Windböen. In der Nacht im Südosten Frost.
Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE für die nächsten 24 Stunden
bis Donnerstag, 23.11.2017, 16:00 Uhr:
Ein Tiefdrucksystem bei den Britischen Inseln führt sehr milde Atlantikluft nach Deutschland.
Heute Abend gibt es in einzelnen Gipfellagen Mitteldeutschlands stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9, 60 bis 85 km/h) aus West bis Südwest. Auch in Nordseenähe sowie im Harzvorland frischt der Südwestwind auf und es kommt dort zu starken Böen Bft 7 (bis 60 km/h).
In der Nacht zum Donnerstag nimmt der Wind vor allem in der Nordwesthälfte noch weiter zu. An der Nordsee, im Bergland und im Westen weht er in Böen stark bis stürmisch (Bft 7 bis 8, 50 bis 75 km/h) aus Südwest bis Süd. In exponierten Lagen gibt es Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h), auf dem Brocken orkanartige Böen (Bft 11, um 110 km/h). Im Südosten gibt es gebietsweise leichten Frost. Zudem kann sich dort dichter Nebel bilden. Streckenweise kann es dann glatt werden.
Am Donnerstagvormittag frischt der Wind im Nordwesten und Westen sowie in den Mittelgebirgen weiter auf, so dass an der Nordseeküste sowie in einigen Hochlagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge Sturmböen und exponiert auch schwere Sturmböen auftreten können. Auf dem Brocken sind orkanartige Böen nicht auszuschließen. Bis weit ins nordwestliche Binnenland können stürmische Böen auftreten. Am Nachmittag lässt der Wind wieder nach, an der Nordsee und in Gipfellegen sind aber weiter einzelne Sturmböen denkbar.
Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:
WIND/STURM: Im südlichen Bergland Böen Bft 8 bis 9, auf exponierten Gipfeln Böen bis Bft 10 aus Südwest bis West. In Nordseenähe, in Teilen Westdeutschlands sowie im Harzvorland Böen Bft 7, exponiert Bft 8.
FROST: Im Südosten in der Nacht leichter Frost um -1 Grad.
Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 22.11.2017, 21:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Martin Jonas
