Am Mittwoch verzeichnete die Polizei Karlsruhe über den Tag verteilt viele Anrufe von sogenannten „Enkeltrickbetrügern“ bei älteren Menschen im Stadtgebiet Karlsruhe.
Auf verschiedenen Wegen versuchten Unbekannte die Senioren zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu überreden. Nach bisherigem Kenntnisstand konnte keine Tat vollendet werden. So versuchten falsche Polizeibeamte mit der Geschichte eines bevorstehenden Einbruchs ihr Ziel zu erreichen. Ein angeblicher Arzt versuchte einer 85-Jährigen weiszumachen, dass ein Angehöriger an Corona erkrankt sei, im Krankenhaus behandelt werde und teure Medikamente benötigen würde. Hierfür sollte sie einen fünfstelligen Betrag überweisen. Auch ein angeblicher Mitarbeiter einer Bank versuchte, mit dem Hinweis auf ein gehacktes Konto, an persönliche Daten einer Seniorin zu gelangen.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Verhaltenshinweise:
Um nicht Opfer von Telefonbetrügern zu werden bittet das Polizeipräsidium Karlsruhe erneut um Berücksichtigung folgender Ratschläge:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht Selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
Dieter Werner, Pressestelle
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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