Der Schuh drückt bei Bürokratie und Fachkräftemangel Olav Gutting sprach mit Unternehmern beim ersten Waghäuseler Unternehmen-Speeddating

Beim ersten Waghäuseler
Unternehmen-Speeddating ging der
Bundestagsabgeordnete Olav Gutting auf
Informations- und Gesprächstour durch die Große
Kreisstadt Waghäusel. Zusammen mit der
Waghäuseler CDU-Vorsitzenden Ursel Scheurer und
ihrem Stellvertreter Heiko Mail besuchte der
Abgeordnete verschiedene Unternehmen zum
Austausch. Ziel war vor allem, zu erfahren „wo
sie der Schuh drückt“ und was die Unternehmer
von der Bundespolitik erwarten.
Bei der Firma Kirrlacher Heizungsbau konnte
sich Olav Gutting über eine gelungene
Unternehmensnachfolge informieren.
Firmengründer Walter Heiler hat sein
Unternehmen an seinen jungen Mitarbeiter Andre
Fritsch übergeben, den er jetzt noch tageweise
unterstützt. Größtes Problem neben den
aktuellen Lieferengpässen beim Material sei
jedoch der akute Fachkräftemangel. Man suche
dringend qualifiziertes Fachpersonal, erklärte
Walter Heiler dem Bundestagsabgeordneten. Dies
sei ein grundsätzliches Problem des Handwerks,
dem die Politik auch im Verhältnis zu anderen
Berufen oder einem Studium wieder mehr Ansehen
verschaffen müsse. Im Heizungsbau zeige sich,
dass positive Anreize durch Förderprogramme
durch die Kunden angenommen würden und besser
wirkten als immer neu Vorschriften,
beispielsweise das Wärmegesetz.
Unterbrochen wurden die Firmenbesuche durch
einen Unternehmer-Mittagstisch im Hotel
Cristall. Dabei informierte sich Olav Gutting
bei Waghäusels Bürgermeister Thomas Deuschle
und dem Vorsitzenden der Vereinigung der
Selbstständigen, Bernd Klein, über den Stand
des Breitbandausbaus und Möglichkeiten der
Digitalisierung für die Unternehmen in
Waghäusel. „Waghäusel profitiert, wie andere
Kommunen im Landkreis auch, erfreulicherweise
von Fördermitteln des Bundes für den
Breitbandausbaus“, erklärte Olav Gutting dabei.
Thomas Deuschle hofft, dass die Stadt dadurch
auch für Startups und Digitalunternehmen
attraktiver werde.


Auszubildende wieder für einen Handwerksberuf
zu gewinnen ist für Bauunternehmer Stefan
Lichtblau ein zentrales Anliegen. Er wünscht
sich bessere Rahmenbedingungen für das Handwerk
und mehr Wertschätzung bei Lehrern und Behörden
für die Handwerksberufe. Zu seinen Erwartungen
gehört auch der Abbau der immer weiter
ausufernden bürokratischen Hemmnisse für
mittelständischen Betriebe. Diese verhinderten
Innovationen und Wachstum.
Ganz oben auf der Agenda der Bundespolitik muss
nach Auffassung von Torsten Schwarz und
Gabriele Braun von der Marketingbörse das Thema
Digitalisierung stehen. Die von Waghäusel aus
agierenden und international gefragten
Marketingexperten befürchten, dass Deutschland
gegenüber „hungrigeren“ Ländern schnell den
Anschluss verlieren könne, wenn man bei der
Digitalisierung nicht beweglicher und schneller
werde.
Die Umsetzung der Energiewende mit
marktwirtschaftlichen Instrumenten war
Gegenstand der Diskussion mit den Mitarbeitern
von Wirsol Roof Solutions. Geschäftsführer
Johannes Groß regte einen größeren Spielraum
bei der Vermarktung von selbst produziertem
Strom aus Photovoltaikanlagen auf Dächern von
Privathaushalten und Gewerbebetrieben an. Die
Regulierungsvorgaben seien zu eng und
behinderten den zügigen Ausbau von
Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren
Energien.
„In den Gesprächen habe ich den Eindruck
mitgenommen, dass es drei klare Anforderungen
der Unternehmen an die Politik gibt: Mehr
Geschwindigkeit bei der Digitalisierung, ein
spürbarer Abbau der Bürokratie und bessere
Rahmenbedingungen für qualifizierte
Fachkräfte“, so das Fazit von Olav Gutting.

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