Streaming ist das Maß aller Dinge, zumindest, was die Abendgestaltung in den deutschen Wohnzimmern angeht. Was wir anschauen und wie wir das tun, ist fest in der Hand von Größen wie Amazon, Netflix, Disney, YouTube oder auch Twitch.
Mit der Verfügbarkeit beinahe unendlicher Möglichkeiten haben sich nicht nur die Inhalte und deren Qualität, sondern auch die Ansprüche an das Internet grundlegend verändert. Niemand möchte einen Blockbuster verpassen, oder noch schlimmer, ein Live-Event, weil das Internet langsam ist und das Bild immer hängt. Das reibungslose Streaming-Erlebnis ist also immer eine Frage des heimischen Internets. Doch was machen eigentlich die Film- und Serienfreunde, die auf das schnellste Internet zurückgreifen? Wie hat der Zugang zum Internet das Streamingverhalten beeinflusst?
Komfort und Qualität auf einem neuen Level
Schnelles Internet und gute Glasfaser Tarife sind nicht nur die Grundlage für das Streaming, sie sind auch der Beginn eines neuen Zeitalters höchster Qualität. Nicht selten haben Familien heute große, hochauflösende Flachbildfernseher zu Hause oder greifen sogar auf die neueste Technik beim Beamen zurück. Das Kinoerlebnis kommt so täglich zu einem nach Hause. Ein schneller Glasfaseranschluss, als Beispiel, erlaubt das Streamen in 4K- oder mittlerweile sogar in 8K-Qualität. Gestochen scharfe Bilder, ein nie dagewesenes Seherlebnis und noch dazu ein kristallklarer Sound sind das Ergebnis.
Jüngere Nutzer, die gerne auf Plattformen wie Twitch streamen, haben oftmals mehrere Streams gleichzeitig offen, zugleich wollen sie selbst zocken und gelegentlich checken, was in den sozialen Medien derzeit abgeht. Bei einer derartigen Nutzung verweigert das traditionelle Internet seinen Dienst, keine Frage. Eine weitere Veränderung, die sich dank des Zugangs zu schnellem Internet beobachten lässt, ist das Livestreaming ohne Verzögerung. Wie ärgerlich war es, wenn der Nachbar bereits jubelte, während bei einem selbst das Tor noch gar nicht erst gefallen ist? Die Zeiten, in denen der Stream hinterherhinkt, sind damit vorbei.
Wie hat sich das Nutzerverhalten verändert?
Mit immer mehr Anbietern und mehr Content hat sich das Streamingverhalten der Deutschen deutlich verändert. Alle, die Wert auf die neuesten Filme und angesagte Serien legen, greifen heute auf On-Demand-Angebote zurück. Was ebenfalls nicht verschwiegen werden soll: Erst seitdem Streamen zum Standard geworden ist, lassen sich Phänomene wie das Binge-Watching beobachten. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass eine ganze Staffel oder die gesamte Serie am Stück angesehen wird. Die langen Wartezeiten zwischen den einzelnen Folgen gehören damit endgültig der Vergangenheit an.
Eine weitere Veränderung zeigt sich natürlich auch hinsichtlich der Mobilität. Nicht nur zu Hause ist das Internet mittlerweile verlässlicher und schneller, auch am Smartphone lassen sich mittlerweile problemlos die meisten Streams genießen. Generell hat sich vieles vom PC hin zum Smartphone verlagert. Auf Reisen, etwa im Zug, finden sich nur noch selten Personen, die das Buch den Serien und Filmen gegenüber bevorzugen.
Welche Potenziale gibt es noch?
Natürlich fällt es dem ein oder anderen aufgrund des Überangebots immer schwerer, seine Zeit sinnvoll einzuteilen, doch die positiven Effekte überwiegen. Das schnelle Internet und das Streaming von Sportveranstaltungen und Co. tragen zur Bildung und zur allgemeinen Verbreitung von Wissen bei.
Da das Streaming beinahe in jedem Haushalt zu finden ist, haben die Nutzer dank des internationalen Angebots zudem die Chance, einfacher neue Kulturen kennenzulernen.
