Erfahrungsaustausch zwischen den muslimischen Gemeinden, Polizeipräsidium Mannheim, Stadt Heidelberg, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

08.11.2017 – 16:20
Heidelberg / Mannheim (ots) – Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mannheim, der Stadt Heidelberg und des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis

Erfahrungsaustausch mit den Imamen und Moscheevereinsvorsitzenden der muslimischen Gemeinden am 26. Oktober 2017

„Wir sind heute da, um zu hören, welche Erwartungen Ihre Gemeinden an uns als Stadt, Kreis und Polizei haben“.

Erfahrungsaustausch zwischen den muslimischen Gemeinden, Polizeipräsidium Mannheim, Stadt Heidelberg, Landratsamt Rhein-Neckar-KreisMit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Wolfgang Erichson im Rathaus Heidelberg rund 20 Vertreter von Moscheegemeinden aus dem Rhein-Neckar-Kreis und aus Heidelberg.

Unter den Teilnehmenden befanden sich auch mehrere Integrationsbeauftragte verschiedener Kommunen und mit Herrn Jakob-Lichtenberg auch der beigeordnete Bürgermeister der Großen Kreisstadt Hockenheim.

Polizeipräsident Thomas Köber freute sich über die Resonanz und stellte die Wichtigkeit dar, miteinander im Gespräch zu bleiben.

Insbesondere ermunterte er die anwesenden Vereinsvertreter, auf örtlicher Ebene mit ihrem Polizeirevier in Kontakt zu bleiben.

Dort habe man jeweils einen Ansprechpartner installiert, der für Probleme der muslimischen Gemeinden stets ansprechbar sei.

Dezernent Christoph Schauder vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis warb darum, Vertrauen zu den zuständigen Behörden und Einrichtungen des Kreises weiter aufzubauen. Hier leiste die Stabsstelle Integration des Landkreises hervorragende Arbeit und regional seien bereits verschiedene Arbeitskreise eingerichtet worden.

„Gerade dieses Forum ist für Migranten eminent wichtig zum Austausch“, so Talat Kamran vom Kooperationspartner Mannheimer Institut für Integration und interreligiösen Dialog. Es gelte, Problemstellungen klar aufzuzeigen und ehrliche Lösungswege zu suchen. In der anschließenden Diskussion wurde die Stimmung bei den muslimischen Gemeinden überwiegend als gut bezeichnet, obgleich die Wahlergebnisse der Bundestagswahl derzeit für einige Sorgenfalten für die Zukunft sorgten. So wurde Klage darüber geführt, dass sich der Ton in der Gesellschaft gegenüber türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in vielen Fällen verschärft habe.

Dennoch, so die überwiegende Meinung, erkenne man das Bemühen der deutschen Politiker die Gesellschaft zu einen und dies stimme positiv. Herausgestellt wurde auch die Jugendarbeit der muslimischen Gemeinden, bei der der Wunsch nach einer besseren Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten geäußert wurde. Klar sei aber auch, dass gerade hierbei die Städte und Gemeinden oftmals wenig Spielraum hätten.

Lob seitens der Teilnehmer gab es für die Möglichkeit, im Rahmen dieses Dialogs direkte Rückmeldungen und Anregungen an staatliche Einrichtungen geben zu können. Zentrale Themen zwischen Moscheevereinen und staatlichen Stellen seien Offenheit und gegenseitiges Vertrauen. Dies betonten auch Bürgermeister Wolfgang Erichson, Polizeipräsident Thomas Köber, Dezernent Christoph Schauder und Talat Kamran in ihren abschließenden Statements.

Zur Fortführung des Dialogs wurde einvernehmlich beschlossen, das nächste Treffen möglichst dezentral im Rhein-Neckar-Kreis durchzuführen. Der Austausch wird also fortgesetzt – mit Sicherheit.

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