Die Verabschiedung des langjährigen Feuerwehr-Gerätewarts Willi Achtstätter
Hinter den Kulissen gegen Feuer gekämpft
Ursprünglich war alles ganz anders gedacht. Die Verabschiedung des
langjährigen Feuerwehr-Gerätewarts Willi Achtstätter Ende Januar in den
Ruhestand sollte als tolles Fest mit den Kameradinnen und Kameraden im
Feuerwehrhaus über die Bühne gehen. Aber dann kam Corona.
Oberbürgermeister Marcus Zeitler und der Personalratsvorsitzende
Johannes Lienstromberg ließen sich aber nicht die Gelegenheit nehmen,
ihn im Rathaus persönlich in den neuen Lebensabschnitt zu entlassen. Das
Fest bei der Feuerwehr wird einfach später nachgeholt.
Der angehende Pensionär Willi Achtstätter arbeitet seit dem 1. März 2015
als Gerätewart bei der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim. In dieser Rolle
unterstützt er die Kameradinnen und Kameraden bei ihren Einsätzen zu „99
Prozent hinter den Kulissen“. Seine Rolle darf dabei aber nicht unterschätzt
werden. „Ohne die Bereitstellung und Wartung der technischen
Gerätschaften könnten unsere Feuerwehrleute nicht für unsere
Bürgerinnen und Bürger gegen die Flammen kämpfen“, stellt OB Marcus
Zeitler bei der Verabschiedung klar.
Die berufliche Tätigkeit von Willi Achtstätter bei der Stadtverwaltung
Hockenheim begann vor bald 28 Jahren. Am 1. Juni 1993 erfolgte die
Einstellung als Hausmeister in der Hubäckerschule und im Park-
Kindergarten. Ab dem 1. Mai 1995 übernahm er den Schließdienst in der
Hubäcker-Turnhalle. Im März 2015 erfolgte der Wechsel zur Freiwilligen
Feuerwehr. Ein Themengebiet, das Willi Achtstätter sehr am Herzen liegt
und dem er auch im Ruhestand beratend zur Verfügung steht.
„Die Kameradinnen und Kameraden lassen Sie nur ungern in die Rente
ziehen. Ich habe nur lobende Worte über Sie gehört, vor allem, weil Sie
auch viel über ihren eigentlichen Tätigkeitsbereich hinaus für die
Feuerwehr gemacht haben“, sagte OB Marcus Zeitler bei der
Verabschiedung. Er bedankte sich bei Willi Achtstätter im Namen der Stadt
und des Kreisfeuerwehrverbands, dessen Vorsitzender er ist, herzlich für
seine Arbeit. In der Rente wird es dem angehenden Rentner nicht
langweilig werden. Das Enkelkind und der Garten warten bereits auf Willi
Achtstätter.
Bild (Quelle: Stadtverwaltung Hockenheim):
OB Marcus Zeitler und Willi Achtstätter blickten bei der Verabschiedung
auch mit dem Buch „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hockenheim“ auf die
Geschichte der Wehr zurück, Personalrat Johannes Lienstromberg steuerte
Anekdoten bei (v.l.).