DTM-Rekordmeister Bernd Schneider: „Die Rennen auf dem Hockenheimring werden eine ganz enge Kiste!“
- Hochspannung vor dem DTM-Wochenende am 1.-3. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg
- DTM-Rekordmeister Bernd Schneider (57) ist beeindruckt von der Leistungsdichte im vielfältigen Teilnehmerfeld
- Sechs Rennen vor Saisonende ist die Spitze des DTM-Zwischenklassements wieder deutlich zusammengerückt
Die DTM und der Hockenheimring – zwei Legenden des Motorsports, die untrennbar miteinander verbunden sind. Unzählige denkwürdige Rennschlachten hat die populäre Rennserie auf dem Grand-Prix-Kurs im Badischen ausgetragen und dabei ebenso viele spannende Geschichten geschrieben. Und einer der Protagonisten ist einer, der stets gerne in Hockenheim startete und auch heute noch immer wieder gerne an den Ort großer Triumphe zurückkehrt: Bernd Schneider. Die nackten Zahlen verdeutlichen, warum man den heute 57-Jährigen ehrfürchtig „Mister DTM“ nennt: 5 Meistertitel (1995, 2000, 2001, 2003, 2006), 43 Rennsiege, 25 Pole-Positions, 60 schnellste Rennrunden – in all diesen Kategorien liegt der gebürtige Saarländer an der Spitze der Ewigen Bestenliste. |
Als Botschafter und Berater für Mercedes-AMG, nicht zuletzt aber als Racing-Fan, ist Bernd Schneider der DTM auch nach seinem Rücktritt am Ende der Saison 2008 eng verbunden geblieben. Und die Vorfreude auf das DTM-Wochenende vom 1.-3. Oktober auf jener Rennstrecke, auf der er so viele Triumphe gefeiert hat, ist auch beim fünfmaligen Champion zu spüren: „Hockenheim war immer die Heimstrecke für Mercedes. Die Fahnenmeere im Motodrom und die Begeisterung der Zuschauer waren immer etwas ganz Besonderes. Auf keiner anderen Rennstrecke war das so ausgeprägt.“ |
Die Faszination für den Grand-Prix-Kurs war auch aus rennfahrerischer Sicht stets groß – egal auf der alten Strecke mit den langen Waldgeraden oder auf dem seit 2002 genutzten, 4,5 Kilometer langen, modernen Streckenlayout. „Ich mochte beide Varianten“, sagt Schneider. „Die neue Strecke ist sehr abwechlsungsreich; langsame Ecken wechseln mit schnellen Kurven, das kurvenreiche Motodrom stellt andere Ansprüche als die Vollgaspassagen im hinteren Teil der Piste. Und man kann besser überholen als auf anderen Strecken. Der Hockenheimring ist immer gut für spannende Rennen – nicht zuletzt in der diesjährigen DTM, wo jedes der unterschiedlichen Fahrzeugkonzept seine Stärken ausspielen kann.“ |
Hohe Ausgeglichenheit im vielfältigen Teilnehmerfeld |
Die DTM 2021 ist ein echter Kracher! Trotz der von Bernd Schneider erwähnten sehr unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte ist die Ausgeglichenheit im Teilnehmerfeld bemerkenswert. Nicht weniger als sechs verschiedene Piloten auf vier verschiedenen Fabrikaten gewannen mindestens eines der bisherigen zehn Saisonrennen, in der Regel liegen 15 oder mehr Rennwagen im Qualifikationstraining in einer Sekunde. Auch Schneider ist vom hohen Leistungslevel in der DTM 2021 begeistert: „Die Balance zwischen den einzelnen Fahrzeugen hat auf Anhieb sehr gut gepasst, was umso bemerkenswerter ist, als die DTM mit ihrem Partner AVL eine eigene Balance of Performance erarbeitet. In Hockenheim dürfte es besonders heiß zugehen. Dort waren alle Teams testen, es existieren also im Vorfeld des Rennens schon viele Daten, die AVL bei der BoP helfen. Das wird eine ganz enge Kiste!“ |
Die Markenvielfalt ist eines der herausstechendsten Merkmale des DTM-Jahrgangs 2021. „So muss es sein“, lobt der DTM-Rekordmeister. „Die Rennen waren alle sehr spannend, in der Tabelle liegen vier Piloten von vier Marken auf den ersten vier Plätzen. Kelvin van der Linde hatte sich zwischenzeitlich recht deutlich abgesetzt, gerät aber nun wieder unter stärkeren Druck der Verfolger. Und so möchten wir Fans das ja auch sehen. Das kann in der DTM sehr, sehr schnell gehen. Sechs Rennen sind noch zu fahren, und es ist noch alles offen.“ |
Spannende Ausgangslage vor den letzten sechs Saisonrennen |
In der Gesamtwertung hat sich die Spitze nach den Wertungsläufen 9 und 10 auf dem Red Bull Ring in der Tat zusammengeschoben. ABT Audi-Pilot Kelvin van der Linde (25, Südafrika) führt das Klassement mit 147 Punkten nach wie vor an, liegt allerdings nur noch 12 Zähler vor Liam Lawson (19, Neuseeland) im Red Bull AF Corse Ferrari 488 und deren 16 vor Maximilian Götz (35, Uffenheim) im HRT Mercedes-AMG. Auch der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (31, Fürth, Walkenhorst BMW M6), Philip Ellis (28, Schweiz, Winward Mercedes-AMG) und Formel-1-Rückkehrer Alexander Albon (25, Thailand) im AlphaTauri AF Corse Ferrari 488 liegen sechs Rennen vor Saisonende in der Tabelle noch absolut in Schlagdistanz. |
Und worauf, lieber Mister DTM, wird es denn nun beim DTM-Wochenende vom 1.-3. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ankommen? „In Hockenheim ist die Endphase der Meisterschaft schon eingeläutet“, sagt Bernd Schneider. „Jede Marke wird ihre Titelanwärter etwas mehr in den Fokus rücken, wobei das nicht so einfach ist wie früher in der Hersteller-dominierten DTM, da nun verschiedene eigenständige Teams mit ihren jeweiligen Partnern gegeneinander kämpfen. Die Titelaspiranten müssen genau abwägen, welche Risiken sie in Anbetracht der Tabellenkonstellation eingehen. Andererseits geht es mit 95 Prozent Einsatz in der DTM nicht, dann fährst du gnadenlos hinterher. Wir haben bei allen Rennen gesehen, wie wichtig es ist, in der Startaufstellung weit vorne zu stehen. Es wird ein Ritt auf der Rasierklinge für die Fahrer, die um den Titel kämpfen, und bestimmt extrem spannend für die Fans!“ |
Infos für Zuschauer und Medienvertreter |
Zum siebten Rennwochenende der DTM-Saison 2021 sind pro Tag 25.000 Zuschauer zugelassen, nach momentanem Stand gilt die 3G-Regel. Besonderes Highlight an der Strecke: Unter Einhaltung der behördlichen Auflagen wird das Fahrerlager für die Zuschauer geöffnet, sodass die Fans ihre DTM endlich wieder hautnah erleben können. Tickets gibt es online unter tickets.dtm.com sowie unter der DTM-Ticket-Hotline 01806-991166. Auch über die Hotline des Hockenheimrings unter +49 (0)6205-950 222 sind Tickets buchbar. |
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