Gemeinde Reilingen Neuigkeiten Nr. 10

 

Inhalt:

  • Reilingen trauert um Hildegard Bickle

  • Einen großen Schritt weiter vorangekommen

  • Familienfreundliches Wohnen zwischen Ortsmitte und Kraichbach

  • Historisches Wegekreuz bleibt erhalten

  • 60 Jahre alt und ohne Zukunft

  • Frühjahrsputz in der Spargelgemeinde

  • Fahrradversteigerung der Gemeinde entfällt dieses Jahr

  • Grundsteuer-Hebesätze rückwirkend zum 01. Januar 2016 erhöht

  • Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 21. März 2016

Reilingen trauert um Hildegard Bickle Beliebte Pädagogin und vielfältig Engagierte Hildegard Bickle aus Reilingen überraschend verstorben

Beliebte Pädagogin und vielfältig Engagierte Hildegard Bickle aus Reilingen überraschend verstorben

Ungläubigkeit und Bestürzung machte sich in Reilingen breit, als die Nachricht vom Tod von Hildegard Bickle bekannt wurde.

Die außergewöhnliche Pädagogin starb am 08. März 2016 zu Hause, wenige Tage vor ihrem 73. Geburtstag.

Die gebürtige Mannheimerin kam nach ihrem Studium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg über Einsätze in Balsbach bei Mosbach, Steinbach, Mudau und Neulußheim im Jahr 1972 nach Reilingen.

Nach 43 Dienstjahren brachte der damalige Rektor Uwe Wolf die Tätigkeit von Hildegard Bickle bei ihrer Verabschiedung auf den Punkt:

„Dienstlich in der Schule und ehrenamtlich in der Gemeinde haben Sie immer alles gegeben und sich nie geschont.

Ihre Klasse führten Sie in ganz persönlicher, unverwechselbarer Art, die von ihren Schülerinnen und Schülern anerkannt und geschätzt wird.“

Nicht nur für die Gemeinde, auch für die Eltern war es ein Glück, ihre Kinder in der Obhut der engagierten Lehrerin Hildegard Bickle zu wissen.

Auch ehrenamtlich war Hildegard Bickle vielfältig engagiert.

Für den Verein Freunde Reilinger Geschichte bildete sie zusammen mit ihrem Ehemann Philipp ein „Gespann“ im allerbesten Wortsinne, das bleibende Spuren in unserer Heimatgemeinde Reilingen hinterlässt.

Nicht nur als Museumsleiterin unterstützte sie Verein und Ehemann mit allen Kräften, auch beim Sommertagsumzug oder dem „Tag den offenen Denkmals“ war sie stets mit ihrem Organisationstalent gefragt.

Seit über 25 Jahren zeichnete Hildegard Bickle als „Großherzogin von Baden“ Spargelbrüder und –schwestern in der Reilinger Spargelbruderschaft aus.

Ein viertel Jahrhundert leitete die hoch geschätzte Lehrerin den Frauenkreis der evangelischen Gemeinde mit großer Umsicht und Tatkraft.

Mit Elan hatte Hildegard Bickle die nicht immer leichte Aufgabe angepackt und mit Freude, Fantasie und Schwung erfüllt.

Höhepunkte ihres jährlichen Programms waren dabei der ökumenisch begangene Weltgebetstag der Frauen, der Tagesausflug und der Mundartabend im Lutherhaus.

Egal ob Lokalgeschichte, das Vorstellen der Jahreslosung oder Zeitreisen in die Schulzeit mit Tintenfass und Sütterlin – Hildegard Bickle war mit ihrem Mann Philipp für ihre geistreichen, humorvollen und anschaulichen Vorträge in der ganzen Region beliebt und gefragt.

Vor wenigen Tagen wohnte Hildegard Bickle noch der Feierstunde bei, als ihrem Ehemann Philipp das Ehrenbürgerrecht für sein bürgerschaftliches Engagement verliehen wurde.

Die Ehrung und Würdigung als „Ehrenbürgerpaar“ gebührte auch Hildegard Bickle, die ihren Ehemann im historischen Kleid begleitend unterstützte – sich innerhalb seines Wirkungsradius immer in ruf- und hörbarer Reichweite aufhielt, in Wartehaltung für den nächsten Einsatzbefehl.

Das Reilinger Herzblut war stets mit Händen zu greifen.

Es ist kaum vorstellbar, dass diese warmherzige, gebildete, weltoffene und charmante Reilingerin nicht mehr unter uns Lebenden ist.

Mit Hildegard Bickle ging eine Bürgerin von uns, die mit viel Leidenschaft viel für die Gemeinde Reilingen getan hat.

Ihre Heimatgemeinde wird ihr Engagement in Ehren halten und dankt ihr dafür.

Unsere Trauer und unserer Mitgefühl gelten ihrem Ehemann Philipp sowie den beiden Söhnen mit ihren Familien.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Einen großen Schritt weiter vorangekommen

Nördliche Hälfte der Haydnallee zwischen Speyerer- und Parkstraße ist asphaltiert

Allen Unkenrufen zum Trotz ist es ungeachtet der anfänglichen Regengüsse und nächtlichen Minusgraden in der zweiten Märzwoche doch noch gelungen, in einem zweiten, mittleren Teilbereich der Haydnallee in Höhe Bürgerpark den Asphaltbelag, bestehend aus Trag-, Binder- und Deckschicht aufzubringen.

„Das bringt uns einen großen Schritt weiter voran“, freut sich Projektleiter Arno König.

Das erfahrene Team um Polier Thomas Engel habe einmal mehr bewiesen, dass es „sein Handwerk versteht“.

Von der Speyerer Straße bis zur Parkstraße sind damit etwa 60 Prozent des Straßenverlaufs fertig gestellt und für den Anwohnerverkehr uneingeschränkt nutzbar.

Arbeiten auf Baufeld 7 ausgeweitet

Mit Hochdruck können jetzt die noch verbliebenen zwei Bauabschnitte angegangen werden.

Die Tiefbauarbeiten beschränken sich zunächst auf den komplett gesperrten Teilabschnitt zwischen Parkstraße und Einmündung Königsberger Ring.

Die Reilinger Kunden der im Baustellenbereich angesiedelten Geschäfte können diese über Königsberger Ring / Dresdener Straße erreichen. Reilingen Haydnallee Baustelle TVüberregionalSowohl die nördliche wie auch die südliche Zufahrt zum Königsberger Ring sind frei anfahrbar.

Die Reilinger Kunden der im Baustellenbereich angesiedelten Geschäfte können diese über Königsberger Ring / Dresdener Straße erreichen.

Mit dem PKW kann aber auch von Norden her bis in unmittelbare Nähe (Parkstraße) der Bäckereifiliale und des Blumenfachhandels gefahren werden.

haydenDie Gemeinde hat derweil veranlasst, dass an sämtlichen Fußgängerquerungen im Verlauf der Haydnallee taktile Pflaster eingebaut werden, wie dies bereits an den Haltestellen der Fall ist.

Selbstverständlich werden die Haltepunkte für den öffentlichen Personennahverkehr auch noch mit Papierkörben, Fahrradabstellmöglichkeiten und Haltestellenschildern bestückt.

Parallel zum Straßenbau sind die Pflanzarbeiten durch den Heidelberger Garten- und Landschaftsbaubetrieb Uwe Wetzel sukzessive fortzusetzen. (JD)

Foto: Gemeinde

Familienfreundliches Wohnen in Reilingen zwischen Ortsmitte und Kraichbach

Hilfreiche Tipps und praktische Ratschläge für über 200 Grundstückseigentümer und Bauwillige

Familienfreundliches Wohnen zwischen Ortsmitte und Kraichbach, etwa 150 Bauplätze, Kindertagesstätte, Pflegeheim, verkehrsberuhigte Straßen, Grünflächen und Spielgelegenheiten.

Das alles bietet ein neues Wohnbaugebiet „Herten II“, das die Gemeinde in Kürze von der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH erschließen lässt.

Bis Anfang April sollen bereits die ersten Tiefbauarbeiten für die Ver- und Entsorgungsanlagen des Siedlungsgebiets aufgenommen werden.

Über 200 Grundstückseigentümer und Bauwillige hatten am Donnerstagabend Gelegenheit, sich zu einem frühen Zeitpunkt umfassend zu informieren.

In der Schulaula gaben Bau- und Finanzexperten hilfreiche Tipps und praktische Ratschläge für den in realistische Nähe gerückten Bau eines Eigenheimes.

Jetzt wird´s ernst – Die Erschließungsarbeiten stehen unmittelbar bevor“.

Mit dieser freudigen Nachricht begrüßte Bürgermeister Stefan Weisbrod das bis auf den letzten Platz gefüllte Auditorium sowie ein mehrköpfiges Kompetenzteam.

Alle Voraussetzungen seien gegeben, noch im März das 4-Millionen-Projekt in Angriff zu nehmen.

Bis Dezember/Januar werde es damit möglich sein, private Bauvorhaben zu verwirklichen, so sein optimistischer Ausblick.

Orientierungshilfen für die Bauplanung

Über die Perspektiven und die konzeptionellen Schwerpunkte des Neubaugebietes informierte Städteplaner Klaus Nachtrieb.

Sein Vortrag befasste sich mit der vorteilhaften Ortsrandlage des Baugebietes, den Wegebeziehungen, der Gebietsgliederung sowie den Besonderheiten wie einem Pflegeheim und einer kommunalen Kindertagesstätte.

Zugleich gab er anhand konkreter Beispiele wichtige Orientierungshilfen speziell für Bauherren und Planer.

Die überwiegende Bauweise wird eine offene Ein- und Zweifamilienhausbebauung in Form von freistehenden Einzelhäusern und Doppelhäusern sein.

An den Gebietszufahrten des Kleinen und Großen Hertenweges sind in räumlicher Nähe zu den öffentlichen Grünflächen auch Mehrfamilienhäuser denkbar.

Überwiegend sind zwei Geschosse zuzüglich einem ausbaufähigen Dachgeschoss möglich.

Detailfragen der Besucher galten beispielsweise den in einem Bodengutachten beschriebenen Untergrundverhältnissen, den gebotenen Möglichkeiten, einem relativ hohen Grundwasserstand zu begegnen oder dem Bau von Hausgruppen.

Erschließung dauert rund ein Jahr

Auf die Eckpunkte der Erschließungsplanung, also die Wasserversorgung, Entwässerung und den Straßenbau, ging Diplomingenieur Peter Kirsamer vom Büro Wald + Corbe ein.

So wird das Neubaugebiet erstmals im Trennsystem entwässert, das heißt Schmutz- und Oberflächenwasser werden, abweichend vom übrigen Ortsbereich, getrennt abgeleitet.

Ein Regenrückhaltebecken wird am nördlichen Randbereich auf dem ehemaligen Kläranlagengelände errichtet.

Über drei Zufahrten ist das Gebiet an die Hockenheimer Straße angebunden.

Fahrbahnversätze, Engstellen und Aufweitungen gliedern den Straßenraum und dämpfen die Verkehrsgeschwindigkeiten.

Für untergeordnete Wohnstraßen und Wohnwege ist ein Mischprofil ohne Trennung der Verkehrsarten vorgesehen.

Der Ausbaustandard orientiert sich weitgehend an vorherigen Baugebieten.

Auf rund ein Jahr ist der Zeitrahmen für eine vollständige Erschließung begrenzt.

Die Tiefbauarbeiten beschränken sich zunächst auf das Areal zwischen Großem und Kleinem Hertenweg.

Wegen der Umsiedlung von schützenswerten Zauneidechsen kann im nördlichen Teilbereich erst zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden.

Die kalkulierten Erschließungskosten von +/- 100 Euro je Quadratmeter scheinen realistisch.

Mit dem erzielten Ausschreibungsergebnis von 3,7 Millionen Euro bewege man sich im Rahmen der Kostenberechnungen, so Kirsamer.

„Aber abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss“, merkte er einschränkend an.

Grünflächen und Außenanlagen

Mit der Gestaltung der umfangreichen Freiräume befasste sich der Vortrag von Landschaftsplaner Friedhelm Natzschka.

Schwerpunkt seiner Überlegungen ist eine „grüne Mitte“ mit Spiel- und Treffmöglichkeiten etwa im Sinne einer „Bürgerwiese“ oder eines „Generationenspielplatzes“.

Nahezu 100 Bäume sollen an Plätzen, Straßenversätzen, Einmündungen und Wegekreuzungen sowie zur Begrenzung der Parkflächen für ein ansprechendes Grün sorgen.

Besonders prägende Exemplare alter Obstbäume wie beispielsweise am Großen Hertenweg bleiben erhalten und entfallende Bäume werden durch gebietsheimische Laub- oder Obstbäume ersetzt.

Natzschka gab auch hilfreiche Tipps für die Gestaltung privater Gartenbereiche.

Glasfasernetz sorgt für Turbo-Internet

Vertriebsverantwortlicher Matthias Troppmann stellte die NetCom BW, ein Unternehmen der EnBW, als zukünftige Betreiberin des flächendeckenden Glasfasernetzes vor, das im Auftrag des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar (fibernet) in 54 Kreisgemeinden verlegt werden soll.

Der Unternehmensvertreter warb mit speziellen Sonderkonditionen für ein megaschnelles Surfen mit bis zu 100 Mbit/s, Internettelefonie und zukunftsorientiertes Fernsehen.

Anschluss- und Nutzungsgebühren sind für eine gewisse Anlaufzeit drastisch gesenkt.

Das in „Herten II“ zu verlegende Glasfasernetz sei aber auch für andere Anbieter offen, so Troppmann auf Nachfrage.

Vergabe kommunaler Grundstücke nach Richtlinien

Über rund 50 von 140 Bauplätzen kann die Gemeinde verfügen. Grundbuchratschreiber Uwe Schuppel beschrieb das Procedere der Bauplatzvergabe, das sich streng an den vom Gemeinderat erlassenen Vergaberichtlinien orientiert.

Maßgebend für die Rangfolge der Bewerbungen ist dabei ein Punktesystem.

Bei identischer Punktzahl ist der Antragseingang maßgebend.

Unmittelbar nach Ostern soll der Vergabeprozess anlaufen.

Die Bewerber werden entsprechend ihrer Einstufung eingeladen und können sich ihr Wunschgrundstück reservieren lassen.

Zugestanden wird eine Bedenkzeit von vier Wochen, in der letzte Einzelheiten mit Architekt, Bauamt oder zur Finanzierung geklärt werden können.

Die Gemeindegrundstücke können käuflich, aber auch in Erbpacht erworben werden.

Beim Kaufpreis hielt sich Schuppel noch bedeckt.

Die Verwaltung erwarte dazu in Kürze eine verbindliche Ratsentscheidung.

Im Gegensatz zu den Nachbargemeinden werde es aber in Reilingen keine Vergabe gegen Höchstgebot geben.

Für das Erbbaurecht wird ein Regelzinssatz von vier Prozent aus dem Grundstückswert ohne Erschließungskosten eingeräumt.

Für die ersten zehn Jahre gibt es eine Kinderermäßigung.

Nach Ablauf von zehn Jahren ist es möglich, das Grundstück käuflich zu erwerben.

Alle Gemeindegrundstücke sind mit einem dreijährigen Baugebot und der Pflicht zur Eigennutzung des Neubaus belegt.

Etwas Geduld wird beim Eigentumswechsel im Grundbuch notwendig.

Die Zeitdauer für den Vollzug beim zentralen Grundbuchamt in Mannheim lasse sich leider nicht einschätzen, so Schuppel.

Lust am Bauen in Reilingen geweckt

Mit dem Neubaugebiet Herten II steht dazu ein sehr schönes Stück zukunftsfähiges Reilingen zur VerfügungZum Ende der auf eineinhalb Stunden begrenzten, kompakten Information, vertieften die Besucher das Gehörte in Einzelgesprächen mit den Mitgliedern des Kompetenzteams.

Gesucht wurde das Gespräch mit den Vertretern der örtlichen Kreditinstitute, der Sparkasse Heidelberg und der Volksbank Rhein- und Kurpfalz.

Erste Kontakte wurden zu den anwesenden Vertretern der Reilinger Architekturbüros Eberhard Vögele und Fabian Schmidt geknüpft. „Ein gutes Zeichen“, fand Bürgermeister Stefan Weisbrod.

Offensichtlich sei es mit dieser Veranstaltung gelungen, die Lust am Bauen zu wecken.

Mit dem Neubaugebiet Herten II steht dazu ein sehr schönes Stück zukunftsfähiges Reilingen zur Verfügung. (JD)

Foto: Gemeinde

Historisches Wegekreuz in Reilingen bleibt erhalten

Nahe dem alten Standort an der Hockenheimer Straße neu positioniert

Das unter Denkmalschutz stehende Wegekreuz ausgangs der Hockenheimer Straße muss einige Meter nach Norden versetzt werden.

Sein jetziger, seit 1910/12 eingenommener Standort, wird von der nördlichen Zufahrt zum Neubaugebiet „Herten II“ beansprucht.

Der Reilinger Steinmetzbetrieb Frank Lederer und das Bauunternehmen Gerhard Hoffmann GmbH haben jetzt die notwendigen Arbeiten aufgenommen.

Das historische Wegekreuz wird an seinem neuen Standort etwas in Blickrichtung Ortseingang gedreht.

Als Abgrenzung dient eine Sandsteinmauer.

Die Pflanzfläche rund um das Steinkreuz wird noch von einem rotbraunen Pflaster eingefasst, das allerdings erst im Verlauf der Erschließungsarbeiten für das Wohnbaugebiet verlegt werden soll.

Erschließungsträger KWG übernimmt die Kosten

Rund 5.000 Euro kosten die Arbeiten, die von der als Erschließungsträger agierenden Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH übernommen werden.

Nach den Aufzeichnungen des früheren, langjährigen Ratsmitglieds und Hobbyhistorikers Friedrich Kief, hatte das in einer Jahrhunderte alten, ortstypischen Tradition gehaltene Wegekreuz mit Korpus ursprünglich auf dem kreuz1Friedhof in der Alten Friedhofstraße seinen Standort.

Dort befand sich in den Jahren 1843 bis 1896 der Reilinger Gottesacker.

Der Standortwechsel an die Hockenheimer Straße war um 1910 mit dem Bau des „neuen“ Schulhauses, also dem heutigen Franz-Riegler-Haus erfolgt. (JD)

Foto: Gemeinde

60 Jahre alt und ohne Zukunft

Tabaktrockenschuppen am Kleinen Hertenweg macht Platz für Erschließungsstraße

Am Mittwochvormittag war es soweit.

Dem unerbittlichen Griff hydraulisch betriebener Beißzähne des Baggergreifers der Firma Gerhard Hoffmann GmbH hatte der hölzerne Tabaktrockenschuppen am Kleinen Hertenweg wenig entgegen zu setzen.

Schon nach wenigen, das Holz wie Streichhölzer brechenden Griffen, war das Bauwerk instabil und fiel in sich zusammen.

Tage zuvor waren schon belastete Bauteile, wie das Welleternitdach entsorgt und natürlich die innerhalb des Gebäudes gelagerten mobilen Gegenstände komplett ausgeräumt worden.

Aufmerksame Zaungäste waren die Anwohner des Kleinen Hertenweges und der Hauptstraße.

Unter ihnen auch der ehemalige, langjährige Vorsitzende des örtlichen Bauernverbandes und des Reilinger Tabakbauvereins Wilhelm Kief.

Der 89 jährige Landwirt kann sich noch gut an den Bau des Tabakschopfens im Jahr 1956 erinnern.

Hermann Kneis, Inhaber eines landwirtschaftlichen Betriebs im nahe gelegenen Kattunischen Eck, hatte den Bau auf dem Außenbereichsgrundstück der Evangelischen Pflege Schönau veranlasst.

Übrigens ein Werk von Zimmerermeister Otto Marquetant, der in der Unteren Hauptstraße einen Holzverarbeitungsbetrieb gegründet hatte.

Eine Familientradition, die bis zum heutigen Tag fortbesteht.

Auch Sohn Walter in zweiter und Enkel Ralf Marquetant in dritter Generation sind der Zimmermannsbranche treu geblieben.

Sandblattweg hält Erinnerung wach

60Über das frei geräumte Grundstück verläuft künftig die neue Ortsstraße „Am Feldrain“, die den östlichen Teil des Baugebiets „Herten II“ erschließt.

Die Erinnerung an die Zeit des Tabakanbaus wird der im Norden des Wohnbaugebiets anzulegende „Sandblattweg“ wach halten.

Als Sandblatt werden bekanntlich die untersten Blätter der Tabakpflanze bezeichnet, die normalerweise fast ausschließlich für die Einlage verwendet werden.

Denn das Sandblatt ist reich an Aromastoffen und steht deshalb für einen milden und trotzdem aromatischen Rauchgenuss.

(JD)

Foto: Gemeinde

Frühjahrsputz in der Spargelgemeinde Reilingen

Am 19. März findet die diesjährige Gemeindeputzaktion statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich um 9.00 Uhr im Bauhof.

Ab 12.00 Uhr gibt es für alle Helfenden im Feuerwehrgerätehaus Essen und Getränke.

Fahrradversteigerung der Gemeinde entfällt dieses Jahr

Aufgrund der aktuellen Situation und der Aufnahme von Flüchtlingen hat sich die Gemeindeverwaltung dazu entschlossen, die Fahrräder, die für die jährliche Fahrradversteigerung im Bauhof vorgesehen waren, an die Flüchtlinge zu spenden.

Grundsteuer-Hebesätze rückwirkend zum 01. Januar 2016 erhöht

Steuerpflichtige erhalten bis Anfang April geänderte Bescheide

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 22. Februar 2016 beschlossen, rückwirkend zum 01. Januar die Hebesätze für die Grundsteuer A von 320 auf 340 v.H. und B von 300 auf 320 v.H. zu erhöhen.

Die Steuerpflichtigen erhalten bis Anfang April geänderte Grundsteuerbescheide mit entsprechend angepassten Zahlungsraten.

Bei Vorliegen eines SEPA-Lastschriftmandates wird die Nachforderung mit der zweiten Rate (fällig am 15.Mai 2016) abgebucht.

Barzahler müssen die ausgewiesenen Beträge unter Angabe des Buchungszeichens fristgerecht zum genannten Fälligkeitstermin überweisen. Optional besteht die Möglichkeit, über ein SEPA-Lastschriftmandat einen Abbuchungsauftrag zu erteilen.

Bei Eigentumswechsel zu beachten

Werden Grundstücke oder Wohnungen veräußert, ist nach den gesetzlichen Bestimmungen der bisherige Eigentümer bis zum Erhalt des entsprechenden Grundsteuer­bescheides (Abgang des verkauften Grundstücks) zur Zahlung der Grundsteuer verpflichtet.

Andere Vereinbarungen ( beispielsweise im Kaufvertrag ) sind nur privatrechtlicher Natur und berühren nicht die Zahlungspflicht ( Steuerschuld ) gegenüber der Gemeinde.

Ihre Fragen richten Sie bitte an die zuständige Sachbearbeiterin Sandra Hoffmann, Rathaus, Zimmer 105, Ruf 06205/952-105, Mail: sandra.hoffmann@reilingen.de.

Abbuchungsverfahren nutzen

Jeder Steuerpflichtige kann schriftlich ein SEPA-Lastschriftmandat (Einzugsermächtigung) erteilen, das folgende Daten enthält: Buchungszeichen, Name und Anschrift, IBAN und BIC, Name der Bank sowie die Originalunterschrift.

SEPA-Lastschriftmandate können bei der Gemeindekasse, Rathaus, Zimmer 104, Ruf 06205/952-104 oder per Mail evi.herdle@reilingen.de) angefordert werden.

Gemeindeverwaltung Reilingen

Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 21. März 2016 Gemeinde Reilingen

Am Montag, den 21. März 2016, findet um 18.30 Uhr im Rathaus, Bürgersaal, eine öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses statt.

Die Einwohnerschaft ist hierzu eingeladen.

TAGESORDNUNG

1. Anfragen der Sitzungsbesucher

2. Antrag auf Baugenehmigung für den Neubau einer Wohnunterkunft mit Sanitärgebäude für Erntehelfer, Baugrundstück: Flst.-Nr. 3086 Gewann Wörsch

3. Antrag auf Nutzungsänderung von Gewerberaum in einen Notraum für die Waldkindergartengruppe, Baugrundstück: Ziegelstr. 33, Flst. Nr. 159

4. Bauvoranfrage für die Errichtung einer Maschinenunterstellhalle, Baugrundstück: Am Kraichbach 1, Flst.-Nr. 4719/3 und 4719/6

5. Bauvoranfrage für die Errichtung eines neuen Hauseingangsbereichs sowie eines zweiten Anbaus zwischen Haupthaus und Scheune, Baugrundstück: Kirchenstr. 4, Flst.-Nr. 101/3

6. Bauvoranfrage für die rückwärtige Bebauung Kirchenstr. 24, Ecke Alte Friedhofstraße, durch ein Wohnhaus, Baugrundstück: Kirchenstr. 24, Flst.-Nr. 101/13

7. Mitteilungen des Bürgermeisters

8. Anfragen aus dem Technischen Ausschuss

9. Bestellung von Urkundspersonen

Die Sitzungsunterlagen können während der üblichen Sprechstunden im Rathaus, Zi. 213, eingesehen werden. Sie sind auch auf der Gemeindehomepage unter www.reilingen.de hinterlegt. Vor Beginn der Sitzung wird ein Exemplar der öffentlichen Sitzungseinladung zur Einsicht im Sitzungsaal ausgelegt.

gez. Stefan Weisbrod, Bürgermeister

Gemeindeverwaltung Reilingen, Hockenheimer Str. 1-3,

68799 Reilingen, Tel. 06205/952-206, Fax. 06205/952-210,

E-Mail: redaktion@reilingen.de, Internet: www.reilingen.de.

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