Gemeinde Reilingen Presseinfo Nr. 12

Gemeinde Reilingen Presseinfo Nr. 12

Nr. 12/2015

24.03.2015

Inhalt:

  • Öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 30.03.2015

  • Klimaschutz im Brennpunkt

  • Frühjahrsputz in der Spargelgemeinde

  • Optischer Blickfang und Beitrag zum Naturschutz

  • Mitarbeiter werden von Eco-Consult in einer spritsparenden Fahrweise geschult

Öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 30.03.2015

Am Montag, 30.03.2015, um 19.00 Uhr, findet im Rathaus, Bürgersaal, eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates statt.

Die Einwohnerschaft ist hierzu eingeladen.

Tagesordnung

1. Anfragen der Sitzungsbesucher

2. Neubau des evangelischen Gemeindehauses

Gewährung eines Investitionskostenzuschusses

3. Anschaffung eines Gerätewagen Logistik 2 für die Freiwillige Feuerwehr Reilingen

4. Sanierung „Ortskern Reilingen II“

– Kenntnisnahme der Sanierungsabrechnung

– Aufhebung der Sanierungssatzung

5. Erwerb von Grundstücken im Umlegungsgebiet „Herten II“;
Billigung überplanmäßiger Auszahlungen

6. Bebauungsplan „Heckenäcker, Lachensaum, Spitzgewann, Viehtrieb“ und örtliche Bauvorschriften zum Bebauungsplan

6.1 Prüfung und Abwägung der Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange

6.2 Prüfung und Abwägung der Anregungen aus der Planoffenlage

6.3 Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes gemäß § 10 BauGB

6.4 Satzungsbeschluss der örtlichen Bauvorschriften zum Bebauungsplan gemäß § 74 LBO i.V.m. § 10 BauGB

7. Erlass einer Ehrenordnung für die Gemeinde Reilingen

8. Vergabe Kanalreinigung 2015 – 2017

9. Annahme und Vermittlung von Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen

10. Mitteilungen des Bürgermeisters

11. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse

12. Anfragen aus dem Gemeinderat

13. Bestellung von Urkundspersonen

Die Sitzungsunterlagen können während der üblichen Sprechstunden im Rathaus, Zi. 206 eingesehen werden. Sie sind auch auf der Gemeindehomepage unter www.reilingen.de/2319_DEU_www.php hinterlegt.

gez. Stefan Weisbrod, Bürgermeister

Klimaschutz im Brennpunkt

Mit Integriertem Klimaschutzkonzept gemeinsam gegen den Klimawandel / Auftaktveranstaltung am 19. März

Die ganze Spargelgemeinde soll möglichst an einem Strang ziehen – dies ist das hehre Ziel des integrierten Klimaschutzkonzepts, dessen Erstellung die Gemeinde Reilingen in Auftrag gegeben hat und dessen Analysen sukzessive Taten folgen sollen. Am Donnerstagabend fand in den Fritz-Mannherz-Hallen die Auftaktveranstaltung statt. Leider interessierten sich nur wenige Bürger für die rund einstündige Ist-Analyse (Energie- und CO2-Bilanz). Dipl.-Ing. Friedhelm Stappenbeck vom beauftragten Büro IBS Stappenbeck aus Bammental zeigte die Eckdaten für Reilingen auf. Er war zuversichtlich über eine bessere Bürgerbeteiligung: „Die Erfahrung zeigt, dass das Interesse der Öffentlichkeit im Laufe des Prozesses steigt.“

Die Aufgabe eines integrierten Klimaschutzkonzeptes ist, konkrete Maßnahmen zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu benennen sowie den Klimaschutz als Bestandteil des kommunalen Umweltschutzes zu integrieren. Einen weiteren Schritt in diese Richtung ging die Gemeinde Reilingen mit der Eröffnungsveranstaltung zum Integrierten Klimaschutzgutachten. „Wir heute Lebenden sind gleichzeitig die erste und die letzte Generation, die die Klimakrise noch lösen können“, fasste Bürgermeister Stefan Weisbrod den Ernst der Lage zusammen. Daraus ergebe sich eine große Verantwortung der Gemeinde, aktiv das Thema Klimaschutz anzugehen.

Ziel eines integrierten Klimaschutzkonzeptes ist eine möglichst verbrauchsarme, auf erneuerbare Energien gestützte, intelligente Energieversorgung für die gesamte Gemeinde zu installieren, so Stappenbeck. Es sollen daher ganzheitliche Energiekonzepte erstellt werden, welche die Kommune unabhängig vom Import fossiler Energieträger werden lassen und die eigenständige Versorgung durch erneuerbare Energie sicherstellen.

Sodann „hagelte“ es Zahlen und Messwerte für Reilingen, Bezugsjahr war 2013. Erhoben wurden die Daten beispielsweise mit Hilfe der EnBW, der Schornsteinfeger oder der Kfz-Zulassungsstelle Die durchgeführte IST-Analyse machte deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen der Gemeinde zum Klimaschutz bereits erste Wirkungen zeigen. So konnte der Verbrauch von Wärme und Strom entgegen dem allgemeinen Trend seit 2008 um 10 Prozent bzw. 13 Prozent gesenkt werden. Etwa 12 Prozent des Gemeindestromverbrauchs wird durch die kommunalen Photovoltaikanlagen Einrichtungen selbst erzeugt. Im Bereich des EEG-Stroms liegt Reilingen mit 9,5 Prozent dennoch hinter dem Landes-Mittelwert (15 Prozent) zurück. „Diese Energieart hat noch Potential in Reilingen“, ist der Gutachter überzeugt.

In einem zweiten Schritt erarbeitet jetzt das Ingenieurbüro eine Potenzialanalyse für Effizienzsteigerungen, Energieeinsparungen und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien. Alle Interessierten – auch diejenigen, die nicht an der Auftaktveranstaltung teilgenommen haben – sind deshalb herzlich dazu eingeladen, sich in der Fortsetzungsveranstaltung (Termin wird noch bekannt gegeben) mit ihrem Erfahrungsschatz und Knowhow in den Entwicklungsprozess des Integrierten Klimaschutzkonzeptes einzubringen.

Nach Vorstellung der Arbeitspakete, der Ist-Analyse der Energie- und CO2-Bilanz sowie der Potenzialanalyse werden zwei Workshops gebildet, die sich schwerpunktmäßig den Themenfeldern regenerative Energien sowie energieeffizientes Bauen und Sanieren widmen.

Ich wünsche mir, dass das Klimaschutzkonzept gemeinsam von den Bürgern und der Gemeindeverwaltung erarbeitet und anschließend Schritt für Schritt umgesetzt wird“, so Bürgermeister Stefan Weisbrod. „In den vergangenen Jahren haben wir in Reilingen schon einiges für den Klimaschutz getan, aber noch gibt es Einsparpotenziale, die es unbedingt zu nutzen gilt.“

Frühjahrsputz in der Spargelgemeinde

Am 28. März findet die Gemeindeputzaktion statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich um 9.00 Uhr im Bauhof. Ab 12.00 Uhr gibt es für alle Helfenden im Feuerwehrgerätehaus zu Essen und zu Trinken.

Optischer Blickfang und Beitrag zum Naturschutz

Heimische Obstbäume entlang der Walldorfer Straße

Bei milder Witterung verwandelt sie Hausgärten und Feldflur in ein weiß-rosa Blütenmeer. Die alljährliche Obstbaumblüte, die in opulenter Art und Weise den Start in die wärmere Jahreszeit signalisiert. Gerade im östlichen Gemarkungsteil hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren den Obstbaumbestand mit alten, in unserer Region typischen Sorten deutlich aufgestockt. Über 15 Jungbäume wachsen beispielsweise seit Herbst vorletzten Jahres am Burgweg heran. Den Sandweg säumen in Höhe des Friedhofs mehr als ein Dutzend Obstgehölze. Die entstandene Lücke zum Ortseingang beim Dorfgemeinschaftshaus zum Löwen schließen jetzt einige neu gepflanzte Birnen – und Zwetschgenbäume.

Die für die Walldorfer Straße ausgewählten Jungbäume der Sorte Hauszwetschge und Kaiserbirne haben eine Wuchshöhe von vier bis fünf Metern. Für die Pflanzaktion verantwortlich waren die Mitarbeiter des Bauhofes, namentlich Andreas Erbrecht, Robert Lauinger, Ralf Krauth und Florian Vögele. Damit die Bäume gut anwachsen und prächtig gedeihen wurde die großzügig bemessene Pflanzgrube mit Kompost aufgewertet. Das eingearbeitete Wasserspeichergranulat soll die gerade in der Anwuchsphase notwendigen Gießdurchgänge auf ein Drittel reduzieren.

Für den Landschaftsarchitekten Friedhelm Natschka, der die Gemeinde als Fachexperte in Fragen der Grünordnung berät, wird damit die Baumreihe vom Heidelberger Weg optisch über die Walldorfer Straße bis zum Ortseingang fortgesetzt. Er ist davon überzeugt, dass in den Jahrzehnten vor dem Bau der Bundesstraße 39 – Ortsumgehung der östliche Zugang von Walldorf mit Obstbäumen gesäumt war. Diese seien aber wohl im Laufe der Zeit eingegangen oder aber einer verbesserten Feldbewirtschaftung zum Opfer gefallen.

„Obstbäume beleben die Landschaft durch den jahreszeitlichen Wechsel von Blüten, leckeren Früchten und Herbstfärbung“, beschreibt Bürgermeister Stefan Weisbrod die Vorzüge von Obstgehölzen. Sie böten vielen Tierarten eine Heimat und seien gleichermaßen ein optischer Blickfang für Besucher und Einheimische.

Foto: Gemeinde

obstbäume reilingen

Mitarbeiter werden von Eco-Consult in einer spritsparenden Fahrweise geschult

In Zusammenarbeit mit der Firma Eco-Consult GmbH aus Schwetzingen wurden am 09.03.2015 einige Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und des Bauhofs in die spritsparende Fahrweise eines KFZ eingewiesen.

Die Seminarleiter Anita Löffler und Ulrich Pfeifer brachten den Teilnehmern zunächst in einem theoretischen Teil das „Spritsparen“ näher. Im Strom mitschwimmen, vorausschauend fahren, das Fahrzeug einfach rollen lassen und dabei stets zügig in den höchsten Gang hochschalten, waren die ersten Verhaltensregeln, die geschult wurden. Im praktischen Teil musste jeder Teilnehmer zweimal den gleichen Rundkurs um Reilingen bewältigen, zunächst in seinem eigenen Fahrstil, dann unter Anweisung der Instruktoren. Im Schnitt konnte der Kraftstoff von den Teilnehmern um 23 Prozent reduziert werden. Bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometer im Jahr, eine Einsparung von 154 Litern. Aber nicht nur der Geldbeutel wird geschont, auch die Umwelt profitiert von einem geringerem CO2-Ausstoß.

Vom Ergebnis waren die Teilnehmer begeistert. Unser Bild zeigt die Instruktoren Anita Löffler und Ulrich Pfeifer mit den Mitarbeitern Christiane Geigle, Christine Deininger, Wolfgang Freidel, Andreas Hamann und Ralf Krauth.

Foto: Gemeinde

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