Gemeinde Reilingen Presseinformation Nr 15
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Inhalt:
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Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 16. April
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Dienstjubiläum im Reilinger Rathaus
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Verkaufsoffener Sonntag am 26. April
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2014 weniger Straftaten in Reilingen
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Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 16. April
Am Donnerstag, den 16.04.2015, findet um 18.30 Uhr im Rathaus, Bürgersaal, eine öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses statt.
Die Einwohnerschaft ist hierzu eingeladen.
Tagesordnung
1. Anfragen der Sitzungsbesucher
2. Antrag auf Befreiung für die Errichtung eines Einfamilienhauses, Baugrundstück: Heinrich-Böll-Straße 2, Flst.-Nr. 8583/1
3. Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern, Baugrundstück: Hauptstr. 123, Flst.-Nr. 345
4. Erstellen eines Baumkatasters
5. Anschaffung eines weiteren Großspielgerätes für den Schulhof
6. Mitteilungen des Bürgermeisters
7. Anfragen aus dem Technischen Ausschuss
8. Bestellung von Urkundspersonen
Die Sitzungsunterlagen können während der üblichen Sprechstunden im Rathaus, Zi. 212 eingesehen werden. Sie sind auch auf der Gemeindehomepage unter http://www.reilingen.de/2319_DEU_WWW.php hinterlegt.
gez. Stefan Weisbrod, Bürgermeister
Dienstjubiläum im Reilinger Rathaus
Amtsbote Hans Erbrecht seit 20 Jahren im Gemeindedienst
Das Jubiläum, das am 01. April anstand, war kein Aprilscherz: Hans Erbrecht feierte sein 20jähriges Dienstjubiläum bei der Gemeinde Reilingen.
Spätestens seit 2004 kennt ihn ganz Reilingen, wenn er mit seinem E-Bike durch Reilingen kurvt: zu diesem Zeitpunkt übernahm Hans Erbrecht die Aufgabe als Amtsdiener. Zuvor hatte der gelernte Schlosser neun Jahre lang das Bauhofteam mit seinen vielfältigen handwerklichen Fähigkeiten unterstützt.
Der Botendienst ist Erbrechts Hauptaufgabe. Für die Gemeindeverwaltung erledigt er die schnelle und unkomplizierte Zustellung von Amtsbriefen und ist täglicher Gast bei Post, Banken und öffentlichen Einrichtungen. „Durchschnittlich 30 Kilometer am Tag sind regelmäßig zu bewältigen. Eine große Hilfe dabei ist das E-Bike“, bestätigt Erbrecht.
Sein Tätigkeitsfeld erfordert neben handwerklichem Geschick besonders eine flexible Zeiteinteilung. Ein zweites Standbein ist die Arbeit rund um das Reilinger Rathaus mit typischen Hausmeisterdiensten. „Mal funktioniert die Heizung nicht, dann ist eine Türschließanlage außer Funktion oder der Blumenschmuck muss gepflegt werden.“, zählt er die verschiedenen Tätigkeiten rund um das Verwaltungszentrum auf. Da muss auch mal ein Besen in die Hand genommen werden, um nach einer standesamtlichen Trauung den Reis oder Blumenblätter zu entfernen. Im Winter sind die Wege rund um das Rathaus von Schnee und Eis zu räumen.
„Die Tätigkeit ist vielseitig und deshalb immer sehr abwechslungsreich“, bestätigt Hans Erbrecht. Zu den angenehmeren Aufgaben zählt der Besuch von Altersjubilaren, oft in Begleitung von Bürgermeister Stefan Weisbrod.
„Ich bin froh, so einen Leistungsträger in den eigenen Reihen zu wissen, der auch oft als erster Ansprechpartner der Gemeindeverwaltung dient, wenn er auf der Straße angesprochen wird“, stellte Bürgermeister Stefan Weisbrod fest. Dem Jubilar wünschte er auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute.
Foto: Gemeinde
Verkaufsoffener Sonntag am 26. April
Aufgrund der vom Gemeinderat erlassenen Satzung dürfen die Verkaufsstellen in der Gemeinde am Sonntag, 26. April 2015, in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.
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2014 weniger Straftaten in Reilingen
Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 vorgelegt/ Rohheitsdelikte angestiegen
Die Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Hockenheim sind 2014 um 6,28 % auf 2577 Straftaten insgesamt angestiegen. In Reilingen war dagegen ein Rückgang der erfassten Straftaten von 436 auf 331 Fällen zu verzeichnen. Dies entspricht etwa 24 %. „Neben den positiv zu vermeldenden Entwicklungen, gibt es aber auch Anstiege in bestimmten Bereichen, die wir aufmerksam im Auge behalten werden“, so Manfred Krampfert, Leiter des Polizeireviers Hockenheim.
Zunahmen waren bei den sogenannten Rohheitsdelikten zu verzeichnen, die schwerpunktmäßig durch Körperverletzungen und Straftaten wie Bedrohung und Nötigung bestimmt werden. Insgesamt mussten in Reilingen 39 Rohheitsdelikte registriert werden, im Vorjahr lag diese Zahl von bei 36 Fällen. Der langjährige Schnitt (1998 bis 2014) liegt in diesem Bereich bei 27 Rohheitsdelikten pro Jahr in Reilingen. „Diese Entwicklung muss weiter beobachtet werden. Eine eindeutige Ursache ist laut Krampfert nicht zu erkennen“, so Krampfert. Grundsätzlich sieht der Revierleiter die Ursache für diese Zunahme vor allem in sinkenden Hemmschwellen bei gleichzeitig erhöhten Aggressionspotentialen. „Man schlägt und tritt sofort zu, die Bereitschaft zu verbalen Konfliktlösungen schwindet zusehends. Dies erleben auch zusehends meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei Maßnahmen, die zwangsweise durchgesetzt werden müssen, nicht nur mit dem Aggressionspotential der Betroffenen rechnen müssen, sondern auch noch von Umstehenden und Unbeteiligten blöd angemacht oder gar angegriffen werden“. Hier wünscht sich der Revierleiter mehr Verständnis und Bürgersinn für die oft anstrengende und belastende Arbeit seiner Beamtinnen und Beamten, gerade in solchen Stresssituationen. Positiv bleibt für diesen Straftatenbereich letztlich aber festzustellen, dass 89,5 % aller im Reviergebiet angezeigten Delikte aufgeklärt werden konnten.
Weiter angestiegen sind gegenüber dem Vorjahr (26 Delikte) die Vermögens- und Fälschungsdelikte auf 41 Fälle, der langjährige Durchschnitt liegt hier bei 34 Fällen. In dieser Deliktsgruppe sind die Betrugsfälle ganz klar bestimmend, auffällig ist der erneute Anstieg der Tankbetrüge im Revier.
Es gibt aber auch Entwicklungen, die durchaus als positiv gewertet werden dürfen. So sind die Delikte der Straßenkriminalität mit 66 Fällen 2014 und 63 Fällen 2013 unter dem langjährige Schnitt mit 75 Fällen. Unter dem Deliktsfeld Straßenkriminalität werden alle die Straftaten erfasst, die in ihrer Tatphase ausschließlich oder überwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen – einschließlich öffentlicher Verkehrsmittel – begangen werden. In diesem Segment ist insbesondere der Rückgang beim schweren Diebstahl von Fahrrädern auffällig, hier mussten gegenüber dem Vorjahr (19 Fälle) nur noch 11 Fälle registriert werden. Hierfür sieht Manfred Krampfert zwei wesentliche Ursachen. Zum einen bieten wir seit Jahren kostenlose Fahrradcodieraktionen im Revier, aber auch außerhalb bei Veranstaltungen an. Hier wurden in den letzten Jahren hunderte von Fahrrädern codiert, was nach wie vor ein sinnvoller Diebstahlsschutz ist. Der rechtmäßige Besitz des Fahrrades ist bei Kontrollen vor Ort leichter nachprüfbar und das Fahrrad individuell zuordenbar. „Neben diesem langfristig angelegten präventiven Ansatz gelang es unseren Ermittlern im vergangen Jahr aber auch, zwei intensiv agierende Fahrraddiebe und deren Hehler im Hintergrund dingfest zu machen und der Strafverfolgung zuzuführen“, freute sich Krampfert.
Im Bereich des Wohnungseinbruchs war in Reilingen ein Rückgang von knapp 56 % zu verzeichnen. Gegenüber dem Jahr 2013 (9 Fälle) mussten im vergangenen Jahr nur 4 Wohnungseinbrüche aufgenommen werden. „Wir werden in diesem Bereich unsere Kontrollaktivitäten mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei sowohl offen als auch verdeckt weiterhin intensiv aufrechterhalten, um potentielle Täter möglichst nachhaltig abzuschrecken“, versichert der Revierleiter.
Ein weiterer Rückgang war bei den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, also den sogenannten Rauschgiftdelikten in Reilingen festzustellen. Hier wurden 42 Straftaten polizeilich erfasst, im Vorjahr waren es 61 Delikte. Diese 42 Taten wurden unter anderem durch das Verkehrskommissariat Walldorf auf Hockenheimer und Reilinger Autobahngemarkung festgestellt. Diese werden jedoch aufgrund des Tatortprinzips der Straftatenstatistik bei den Revierzahlen verbucht. Unter der Federführung des Leiters des Ermittlungsdienstes, PHK Kai-Björn Müller, wurden durch die Ermittler im Revier in zeit- und personalintensiven Kontrollen und Ermittlungen mehrere regionale Kleindealer und Konsumenten ermittelt und Strafverfahren eingeleitet, sowie über die Staatsanwaltschaft Mannheim Durchsuchungsbeschlüsse beantragt und vollzogen. Hierdurch gelang es der Hockenheimer Polizei, die örtliche Konsumenten und Kleinhandelszene in der Verwaltungsgemeinschaft ordentlich aufzumischen, vor allem sind uns nun viele Akteure in dieser Szene bekannt und wir können die sehr genau im Auge behalten, so Krampfert.
Von den 2.577 Straftaten im Polizeirevier Hockenheim konnten 1.349 Straftaten (52,7 %) aufgeklärt werden. Die langjährige Aufklärungsquote liegt bei 51,4 %. Es wurden hierzu 1.204 Tatverdächtige ermittelt, 978 (81,23 %) männliche und 226 (18,77 %) weibliche Täter. Die prozentuale Verteilung auf männliche und weibliche Tatverdächtige entspricht auch den Vorjahreswerten. Die Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger betrug 432 (35,9 %), im Vorjahr betrug der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger 43,8 %.
In der abschließenden Gesamtbetrachtung kommt Revierleiter Manfred Krampfert zu dem Ergebnis, dass sich die meisten Zu- und Abnahmen in verschiedenen Deliktsbereichen recht eindeutig erklären lassen und deshalb auch vom zukünftigen Präventions- oder Repressionsansatz vernünftig angehen lassen. Grundsätzlich will er aber nicht das Bild einer heilen Welt malen, das es im Erleben der tagtäglichen Polizeiarbeit so nicht gibt. „Ich bin zuversichtlich, mit dem zur Verfügung stehenden Personal des Hockenheimer Polizeireviers und des Polizeipostens Neulußheim eine nach wie vor bürgerorientierte Polizeiarbeit zu leisten und, wo erforderlich, entsprechende Schwerpunkte zu setzen, um ein möglichst hohes Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Revierbereich zu gewährleisten“.
Text: Gemeinde Reilingen