Gewerkschaft der Polizei – Thomas Mohr
An Silvester werden viele meiner Kolleginnen und Kollegen zusätzlich im Einsatz sein. In Köln sind am Bahnhof weit über 1500 Einsatzkräfte geplant.
Auch in Baden-Württemberg (Stuttgart rund 500 Polizisten mehr wie sonst) und Mannheim hat man Polizisten zusätzlich in den Dienst geholt. In Köln gab es eine Urlaubssperre.
In Mannheim wurden bereits genehmigte Freigesuche gestrichen. Viele geplante Familien- und Freundesfeiern meiner Kollegen werden nicht stattfinden, weil sie an Silvester im Einsatz sein werden.
Ich kenne die Einstellung meiner Kolleginnen und Kollegen zum Polizeiberuf und jeder wird an diesem Silvester Tag, wie im täglichen Dienst, sein Bestes für die Bürgerinnen und Bürger geben, damit Sie sich sicher fühlen.
Aber ganz bestimmt nicht für eine Politik, die Polizisten weder wertschätzt, nicht gut ausrüstet und jahrelang durch Reduzierung (Bundesweit über 16.000 Polizisten weniger) geschwächt hat.
Die Polizei ist in erster Linie für den Bürger da, der u.a. Hilfe und Unterstützung braucht.
Aber die Polizei ist auch für diejenigen da, die Straftaten begehen, Personen vorsätzlich verletzen und Rechtsnormen brechen.
Die Einschreitschwelle wird sehr niedrig sein um Randalierer sofort von den friedlich Feiernden zu separieren und Straftäter festzunehmen!
Darum eine Bitte:
Solidarisieren Sie sich nicht mit Personen, die polizeiliches Handeln bzw. Einschreiten erforderlich machen, auch wenn es für Sie in der Unkenntnis der Sachlage und Ereignisse zunächst mißverständlich sich darstellen kann.
Sie erschweren und im schlimmsten Fall behindern sie damit nur die Arbeit der Einsatzkräfte der Polizei.
Für polizeiliches Handeln und Einschreiten gibt es immer einen Grund.
Ich wünsche Ihnen allen ein friedliches Miteinander und einen guten Start ins neue Jahr.
Feiern sie und lassen sie sich die gute Laune nicht durch irgendwelche „Schwarzmaler“ verderben.
Meinen zahlreichen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich einen ruhigen und stressfreien Silvesterdienst und das alle wieder gesund heim kommen.
Gruß aus Mannheim
Thomas Mohr
