Hockenheim – Resümee nach AC-DC-Konzert
Hockenheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Für die Polizei war der Einsatz rund um das AC/DC-Konzert, das mit 105.000 Besuchern ausverkauft war, teilweise eine enorme Herausforderung. Während nur äußerst wenig Straftaten (insgesamt 15, davon zehn Körperverletzungen und zwei Diebstähle) registriert wurden, wurde der Verkehrssektor, insbesondere in der Abfahrtsphase zu einer besonderen Herausforderung.
Die Anfahrtsphase hatte äußerst schleppend begonnen, weshalb die Einbahnregelung auf der L 723 erst zwei Stunden später ab 11 Uhr eingerichtet wurde. So konnte die Belastung für den örtlichen Nahverkehr niedrig gehalten werden.
Der Hautverkehr traf erst am späten Nachmittag auf den Routen rund um den Hockenheimring ein. Viele Konzertbesucher hatten sich offenbar entschlossen, erst spät loszufahren. Auf den Autobahnen rund um das Veranstaltungsgelände kam es deshalb auch erst später zu Staus und Behinderungen. In der Spitze, gegen 18 Uhr, kam es auf der A 6 aus Richtung Mannheim zu einem Rückstau von acht Kilometern Länge. Auf der A 61 aus Richtung Speyer waren es neun, auf der A 5 aus Richtung Karlsruhe waren es sechs Kilometer Stau. Einige Besucher nahmen erst kurz nach Beginn des Konzerts ihre Plätze ein.
Zur Herausforderung der Einsatzkräfte wurde allerdings die Abfahrtsphase. Schwerpunkt war dabei der nördliche Teil Hockenheims im Bereich des P 2, des P 8 und des C 9. Durch den starken Fußgängerstrom und zum Teil wild geparkte Fahrzeuge wurde der Shuttleverkehr zu den entlegenen Campingplätzen C 6 und C 9 sowie zum Parkplatz P 8 in den Bereichen Auchtergrund und Auchtwied blockiert. Durch Staus in der Ernst-Brauch-Straße, der Nordostumgehung, der Philipp-Schwab-Straße und der Schwetzinger Straße war ein zügiges Verlassen des P 2 unmöglich. Erst gegen 2 Uhr, rund 2,5 Stunden nach Einsetzen des Abreiseverkehrs, kehrte dort Normalität ein. Nutzer des C 9 wurden noch etwas länger auf eine harte Probe gestellt. Durch einen Stau auf der B 36 konnte der Fahrzeugverkehr von dort nicht auf den üblichen Routen abgeleitet werden, weshalb dort erst gegen 2.30 Uhr der Abreiseverkehr zügig ins Rollen kam.
Die Abfahrt im südlichen Bereich Hockenheims um den P 6, die L 599 (Reilinger Straße) und die L 723 mit ihrer umgekehrten Einbahnregelung zur A 5, verlief zwar schleppend, aber kontinuierlich. Rückstaus aus den Zubringern Waldstraße und Hubäckering sowie der Oberen Hauptstraße bis zum Kreisel Reilinger Straße sind bei Veranstaltungen dieser Größenordnung üblich.
Die Polizei ist mit dem Einsatz trotz der hohen Verkehrsbelastung dennoch zufrieden.
Bei geschätzten 90.000 Besuchern (über 10.000 reisten mit der Bahn an), die mit Autos und Bussen angereist waren, wird es auch bei zukünftigen Großveranstaltungen in der Abfahrtsphase eine enorme Herausforderung für die Polizei bleiben, den Verkehr so gut wie möglich zu kanalisieren.
Quelle: Polizei Hockenheim.
Redaktion: O. Döll