Lkw-Fahrer erleidet medizinischen Notfall und verursacht Unfall
Viernheim – Knapp 45 Minuten musste die Bundesautobahn 6 zwischen dem Autobahndreieck Viernheim und dem Autobahnkreuz Viernheim am Montagnachmittag (19.08.) in Richtung Heilbronn voll gesperrt werden. Gegen 15.50 Uhr kollidierte ein Lastwagen mit einem Pkw, woraufhin dieser in die Mittelschutzplanke geschleudert wurde und letztendlich auf der Hauptfahrbahn zum Stehen kam.
Zwei Personen wurden hierbei verletzt; die Beifahrerin des Peugeots aus dem Landkreis Neunkirchen musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie das Polizeipräsidium Südhessen auf Anfrage mitteilte, setzte der Fahrer des Lastzuges seine Fahrt fort. Einem Zeugen fiel die unsichere Fahrweise auf. Über den Notruf 110 verständigte er die Polizei und fuhr hinter dem Lkw-Fahrer her.
Der 50-Jährige aus dem Landkreis Neu-Ulm erlitt am Steuer einen medizinischen Notfall und konnte im Bereich Weinheim gestoppt werden. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er in eine Klinik zur weiteren Behandlung eingeliefert. Offenbar fiel der Mann schon in Rheinland-Pfalz mehreren Verkehrsteilnehmern auf. Nur durch die umsichtige Reaktion des Wagenlenkers konnte vermutlich Schlimmeres verhindert werden. Zum entstandenen Sachschaden auf der A 6 konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Die ebenfalls alarmierte Freiwillige Feuerwehr Viernheim sicherte die Örtlichkeit, klemmte die Batterie an dem verunfallten Fahrzeug ab und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Der Peugeot musste abgeschleppt werden. Zwei Streifen der Polizeiautobahnstation Südhessen und zwei Rettungswagen befanden sich vor Ort. Zeitweise bildete sich ein Rückstau von knapp sieben Kilometern, der auch auf die BAB 67 reichte. (Bilder und Text: FW MRN)