LUFTKÜHLER VS. KLIMAGERÄT
Unterschiede bei der Kühlung mit mobilen Aircoolern und Klimageräten
Ein wenig Kältetechnik zum besseren Verständnis
Mit Luftkühlern und Raumklimageräten verhält es sich wie mit Fahrrad und Pkw. Beide scheinen zwar auf den ersten Blick dem selben Zweck zu dienen, sind aber technisch betrachtet zwei vollkommen unterschiedliche Systeme, die nicht direkt miteinander verglichen werden können.
Aircooler wie der PAE 25 sind direkte Verdunstungsluftkühler und verfügen gegenüber Klimageräten über keine Kälteanlage (wie z.B. ein Kühlschrank). Aircooler kühlen die Raumluft mittels natürlichem Prinzip der Wasserverdunstung. Jeder kennt diesen Kühleffekt, zum Beispiel durch Schweißverdunstung oder kühlere Luft in der Nähe von Wasserfällen, Flüssen und Seen.
Ein vom Prinzip her gleiches Verfahren kommt oft im Freien (Caféterrassen, Partyzelte etc.) zum Einsatz. Hierbei wird ein feiner Wasserstrahl vor einem Ventilator geführt, der dann durch den Luftstrom in feinste Tröpfchen vernebelt wird. Bei diesem Vernebelungsprozess verdunstet das Wasser und kühlt leicht die Luft um einige Grad ab. Es entsteht ein angenehmeres Klima im Bereich der Vernebelungszone.
Praxiswissen Kühlverfahren
Die Kühlung mit Luftkühlern ist eine vollkommen natürliche und kostengünstige Kühlmethode ohne hohen Energiebedarf einer Klimaanlage für den Kühlprozess.
Aber ein Luftkühler ist deswegen auch kein Klimagerät bei dem immer, gleich welcher Temperatur und Luftfeuchte, kalte Luft generiert wird. Ein Klimagerät produziert kalte, entfeuchtete, das heißt trockene Kaltluft. Ein Aircooler hingegen produziert durch das Prinzip der Verdunstungskühlung feuchte Kühlluft. Je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur können Aircooler, unabhängig von Modell und Bauart, die Austrittslufttemperatur um ein paar Grad Celsius herunterkühlen.
Aircooler sind am effektivsten in Räumen mit trockener Luft und können einen Temperaturabfall immer nur bis zur Luftsättigungsgrenze herbeiführen. Die Geräte arbeiten per Direktkühlung, d.h. sie führen der Luft direkt Feuchtigkeit zu. Das hat zur Folge, dass verfahrensbedingt zugleich die Luftfeuchtigkeit im Raum spürbar ansteigt, was nicht immer gewünscht ist. Im Winter hingegen ist die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit wegen der trockenen Heizungsluft erwünscht. Luftkühler sind daher das ganze Jahr einzusetzen. Im Sommer als Verdunstungsluftkühler, im Winter als Luftbefeuchter.