Studie der TU Darmstadt beweist athermische Effekte!
Über die Auswirkungen von Funkstrahlen auf Salatpflanzen
Auch im Normalbetrieb beeinflussen WLAN-Router und DECT-Telefone die Entwicklung von Salatpflanzen massiv! Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von der Technischen Universität (TU) Darmstadt vor kurzem durchgeführt wurde. Was für ein überraschendes Ergebnis, oder? Werden doch diese athermischen Effekte seit vielen Jahren negiert und in das „Reich der Fabeln“ verwiesen. Wäre das korrekt, dann dürfte es diese Studienergebnisse des Fachbereiches Biologie der TU Darmstadt nicht geben. Doch genau das wurde jetzt bewiesen. Es ist ein erneuter Nachweis, dass nicht-ionisierende Strahlung im Niedrig-Energiebereich den Zellstoffwechsel beeinflusst.
Die Autoren der Studie schreiben zu ihrem Experiment:
„Um die Auswirkungen von RF-EMF auf Pflanzen zu untersuchen, haben wir elektromagnetische Felder mit Frequenzbereichen von 1.880-1.900 MHz (DECT) und 2,4 und 5 GHz (Wi-Fi) generiert. RF-EMF wurden durch zwei Wi-Fi-Systeme (Fritzbox 7530) mit einer DECT-Basisstation und zwei DECT-Telefone (Motorola t412+, mit ausgeschaltetem Eco-Modus) erzeugt.
Die DECT-Telefone standen in permanenter Telefonverbindung mit einem zusätzlichen Endgerät. Die RF-EMF-Strahlung wurde mit zwei breitbandigen RF-Analysatoren (Gigahertz Solution) gemessen. Die RF-EMF-Strahlung (Spitzenwerte) im Frequenzbereich 1.880-1.900 MHz und 2,4 GHz gemessen mit dem Hochfrequenz-Analysator (HF59B für Frequenzen von 700 Mhz-2,7 GHz) gemessen wurde, betrug 8.000 µW/m2.
Das obere Wi-Fi-Band (5 GHz), gemessen mit dem Hochfrequenzanalysator (HFW35C, Gigahertz Solutions, Deutschland für Frequenzen von 2,4-6 GHz) gemessen wurde, betrug 2.000 µW/m2. Die Leistungsflussdichten in unseren Experimenten sind vergleichbar mit dem üblichen Niveau in einem Stadtzentrum. Die RF-EMF-Exposition wurde auf dem Versuchsfeld des Forschungsring e.V. (Koordinaten 4949057.400 N 834022.200 E) und in einer Phytokammer im Gewächshaus der Technischen Universität Darmstadt durchgeführt.“
Die Hauptergebnisse der Untersuchungen
„Unter Gewächshaus-Bedingungen hatte die RF-EMF Exposition nur einen geringen Einfluss auf die schnelle Chlorophyll-Fluoreszenz-Kinetik und keinen Einfluss auf die Blütezeit. Im Gegensatz dazu zeigten Salatpflanzen, die im Feld bei RF-EMF exponiert wurden, eine signifikante und systemische Abnahme der photosynthetischen Effizienz und eine beschleunigte Blütezeit im Vergleich zu den Kontrollgruppen.
Die Analyse der Genexpression zeigte eine signifikante Herabregulierung von zwei stressbezogenen Genen in RF-EMF-exponierten Pflanzen: Violaxanthin-Depoxidase (VDE) und Zeaxanthin-Epoxidase (ZEP). RF-EMF-exponierte Pflanzen hatten eine geringere maximale photochemische Quantenausbeute (FV/FM) des Photosystems II und nicht-photochemisches Quenching (NPQ) als Kontrollpflanzen unter Lichtstressbedingungen.
Zusammenfassend deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass RF-EMF die Stressreaktionen und Stresstoleranz der Pflanzen beeinträchtigen“ (aus der Zusammenfassung).“
Diese Studie der TU Darmstadt weist nach, dass die nicht-thermischen Effekte der Mobilfunkstrahlung biologische Organismen schädigen können. Die vorliegenden Grenzwerte der ICNIRP beruhen allerdings darauf, dass eine Schädigung nur durch Wärme erfolgen kann. Jegliche anderen Effekte – wie eben diese athermischen – werden ignoriert.
Das Spannende daran ist, dass Politik und die öffentlich-rechtlichen Medien dies auch geflissentlich negieren.
So ist im „Zehnten Emissionsminderungsbericht“ des Deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz zu lesen:
„Maßgeblich für die Beurteilung von möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von HF EMF ist nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand weiterhin die Gewebeerwärmung … Im Bereich niedriger Intensitäten von HF EMF konnten gesundheitliche Beeinträchtigungen infolge nicht-thermischer Wirkungen in jahrzehntelanger Forschung bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.“
Folglich kommt man zur folgenden Schlussfolgerung:
„Der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand gibt insgesamt keinen Anlass, die Schutzwirkung der bestehenden Grenzwerte in Zweifel zu ziehen.“[1]
Die Projektleiterin Sybille Neuss schreibt dazu:
„Die einzige erwiesene Wirkung von Mobilfunkstrahlung ist eine geringfügige Wärmestrahlung, die keine Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Zudem gelten in Deutschland strenge Strahlengrenzwerte, die in der Praxis nie erreicht werden.“ [2]
Es wäre spätestens jetzt an der Zeit die athermischen Effekte auf lebende Organismen ernst zu nehmen, diese weiter zu untersuchen und sie nicht weiter abzustreiten.
Diese negativen Effekte haben wir bereits mehrfach in Blutuntersuchungen nachgewiesen. Hier findet Ihr das Blutbild unter dem Dunkelfeldmikroskop: Blutbild mit und ohne Symbio-Harmonizer.
Fragen beantworten wir Euch gerne. Einfach eine E-Mail schreiben an office@symbio-harmonizer.com oder anrufen unter Telefon +43 6246 93252.
Quellen und Literaturhinweise:
Tran NT, Jokic L, Keller J, Geier JU, Kaldenhoff R (2023): Impacts of Radio-Frequency Electromagnetic Field (RF-EMF) on Lettuce (Lactuca sativa) – Evidence for RF-EMF Interference with Plant Stress Responses med./bio. [Auswirkungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF) auf Salat (Lactuca sativa) – Hinweise auf HF-EMF-Interferenz mit pflanzlichen Stress-Reaktionen] Plants 2023; 12 (5): 1082, Open Access
Durchführende Institutionen: Angewandte Pflanzenwissenschaften, Fachbereich Biologie, Technische Universität Darmstadt, 64287 Darmstadt, Deutschland; Forschungsring e.V., 64295 Darmstadt, Deutschland
https://www.emf-portal.org/de/article/50164
[1] Deutscher Bundestag, Drucksache 20/5600: Zehnter Emissionsminderungsbericht, 09.02.2023
[2] Sybille Neuß (2023): Was können Bürgerdialoge bewirken? https://www.politik-kommunikation.de/politik/was-koennen-buergerdialoge-bewirken