Wiesentaler Ortsmitte soll ein neues Gesicht bekommen
Projektgruppe „Stadtentwicklung“ diskutierte Neugestaltung des Parks mit alternativer Verkehrsführung.
Waghäusel(js).
Die Wiesentaler Ortsmitte könnte mit einer Attraktivierung durch ein Café-Bistro und eine geänderte Verkehrsführung deutlich lebenswerter werden.
Diese Auffassung vertreten Mitglieder der Bürgerwerkstatt in Waghäusel.
Die Projektgruppe „Stadtentwicklung“ des CDU-Stadtverbandes Waghäusel hat in der jüngsten Informationsveranstaltung intensiv über die Neugestaltung der Wiesentaler Ortsmitte diskutiert.
Von den Mitgliedern wurden verschiedene Maßnahmen zur Attraktivierung erörtert und auch eine alternative Verkehrsführung zur Entspannung der Verkehrssituation rund um den Park vorgestellt.
Einigkeit bestand bei den ersten Maßnahmen, die relativ schnell durchgeführt werden könnten, wie etwa die Säuberung der Backsteinwände und die Sanierung von Brunnen und „Bühne“.
Die alte Friedhofsmauer und die vorhandenen Bäume sollten erhalten werden und ein Café-Bistro mit Außenbewirtung als Begegnungsstätte für Jung und Alt dienen. Geeignet scheint hierfür der Platz neben der Volksbank.
Sorge bereiten den Bürgern aktuell Verschmutzungen und Vandalismus, sowie nächtlicher Ruhestörung, erklärte eine Anwohnerin.
„Hier könnte eventuell der zeitweise Einsatz eines Sicherheitsdienstes Abhilfe schaffen“, schlug Projektgruppenvorsitzender Michael Hörner vor.
Die Verkehrsführung rund um den Park sollte nach Auffassung der Projektgruppenmitglieder überprüft und der Verkehr möglicherweise durch eine Art Kreisverkehr um den Park herumgeführt werden.
Für den Parkbereich vom Gasthaus Schwanen bis zum Wiesentaler Hof erscheinen vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 Kilometer pro Stunde und mehrere Fußgänger-Überwege sinnvoll.
Die Infrastruktur beim Park sollte, auch wegen des Wochenmarktes, durch sanitäre Anlagen und genügend Fahrradabstellplätze verbessert werden. Gestalterisch stellen sich viele Wiesentaler Bürger eine Begrünung der Backsteinwände und Pergolen im Marktbereich, an der Bushaltestelle und bei den Grabmälern vor. Neue Grün—und Pflanzenbereiche zur Auflockerung des Gesamtbildes sollten ebenfalls geschaffen werden.
Notwendig erscheinen den engagierten Bürgern auch bequemere Sitzgelegenheiten an diversen Plätzen des Parks und eine Attraktivierung des Spielplatzes. Diesen hatte auch die Projektgruppe „Mensch und Gesellschaft“ bei ihrem Spielplatztest schon unter die Lupe genommen.
Der Spielplatz sollte dringend durch aktuelle Spielgeräte und Spielgeräte für Kleinkinder erweitert werden. Notwendig wären auch zusätzliche Mülleimer, mehr bequeme Bänke sowie ein Sonnensegel über der Spielfläche. Abgerundet werden könnte die Parkgestaltung durch Flächen zur aktiven Nutzung wie Boule-Platz, Schachspiel und Fitnessgeräte für Erwachsene. Aber auch Kunst sollte im Park einen Platz bekommen.
„Die Bürger und Institutionen wie das Jugendforum und der Seniorenbeirat sollten von der Stadtverwaltung aktiv in die Überlegungen einbezogen und deren Wünsche aufgenommen werden“, so Michael Hörner.
(JS) Jürgen Scheurer