Heilbronn. Nach Mitteilung der Projektgesellschaft ViA6West sind für Arbeiten auf der A6 im Bereich der Neckartalbrücke, zwischen den Anschlussstellen Untereisesheim (36) und der Anschlussstelle Heilbronn/Neckarsulm (37), Reduzierungen der vorhandenen drei auf einen Fahrstreifen in Fahrtrichtung Nürnberg erforderlich.
A6: Eingeschränkte Verkehrsführung im Bereich Heilbronn
Die verkehrlichen Einschränkungen finden im Zeitraum von Montag, 10.06.2024 / 20:00 Uhr – Freitag, 14.06.2024 / 06:00 Uhr statt, jeweils in den Abend- bzw. Nachtstunden von 20:00 Uhr bis voraussichtlich spätestens 06:00 Uhr des Folgetages.
Verkehrsteilnehmende werden um besondere Beachtung und Verständnis gebeten. Sollten die Arbeiten früher als geplant fertiggestellt sein, wird die Einschränkung entsprechend zeitnah aufgehoben.
Die Projektgesellschaft ViA6West – bestehend aus den Unternehmen HOCHTIEF, DIF Infrastructure IV und JOHANN BUNTE Bauunternehmung – plant, finanziert, baut, betreibt und erhält die Bundesautobahn A6 zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg in Baden-Württemberg.
Hier erhalten Sie aktuelle Neuigkeiten aus dem Projekt, Pressemitteilungen und Hinweise zu Veranstaltungen sowie im weiteren Projektverlauf eine Auswahl ergänzender Informationen und Bilder. Für Fragen und Anregungen senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@via6west.de.
Via6-West: KLASSIK TRIFFT AUTOBAHNBRÜCKE
Heilbronn. Die einmalige Gelegenheit wollte man bei der Projektgesellschaft ViA6West nicht sang und klanglos verstreichen lassen. Deshalb wurde die Idee geboren, den südlichen Teil der neuen Neckartalbrücke kurz vor Inbetriebnahme für ein Fotostudio unter freiem Himmel zu nutzen. Der Neckartalübergang der Autobahn A6, mit 1,3 Kilometern längstes Brückenbauwerk im Südwesten, ist etwas Besonderes. Auf dem nördlichen Teil des imposanten Viadukts rollt bereits seit Anfang April 2019 der Verkehr. Jetzt ist der südliche Teil fast fertig; dieser geht Anfang November mit der Verkehrsumlegung in Betrieb.
Das Zeitfenster war zwar äußerst knapp, um vor der offiziellen Inbetriebnahme die Idee umzusetzen und dabei den minutiös getakteten Bauablaufplan nicht durcheinander zu wirbeln. Gleichwohl kommt die Gelegenheit, eine so bekannte Brücke als Fotostudio unter freiem Himmel zu nutzen, vermutlich nie wieder. Schließlich musste vor allem auch das wechselhafte Herbstwetter mitmachen.
Grünes Licht gab es gleich vom Auftraggeber für den sechsstreifigen Ausbau der A 6, zu dem auch der Ersatzneubau des Neckartalübergangs gehört: „Ein ingenieurtechnisches Ausnahmeprojekt ist nun auf der Zielgeraden“, sagte Christine Baur-Fewson, die Direktorin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser schönen Aktion den Blick darauf lenken können.“
Und während für die bevorstehende Verkehrsfreigabe noch Schutzplanken montiert, Fahrbahnmarkierung gemalt und Lärmschutzfenster verschraubt wurden, gab es Gelegenheit, die Idee umzusetzen.
Ebenso war das gesamte Ensemble des WKO von Anfang an von der Idee Feuer und Flamme, „diese einmalige Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen“, erklärt Rainer Neumann, Geschäftsführender Intendant des WKO Heilbronn. Außerdem passt das Studio unter freiem Himmel perfekt zum neuen Motto der Musiker: „On the road“ (auf der Straße). „Besser hätte man das nicht treffen können“, sagt er.
Autobahn (Deutschland)
Quelle Wikipedia
Die Autobahnen in Deutschland sind allein den Kraftfahrzeugen vorbehaltene Fernstraßen, die frei von Anbauten und plangleichen Kreuzungen sind, getrennte Fahrbahnen für den Richtungsverkehr mit jeweils mehreren Fahrstreifen haben und mit besonderen Anschlussstellen für die Zu- und Ausfahrt ausgestattet sind.
Das Autobahnnetz Deutschlands ist mit über 13.192 Kilometern (Stand 2021)[1] das viertlängste Autobahn-Straßennetz der Welt, nach dem Nationalen Autobahnnetz (160.980 km) der Volksrepublik China, dem Interstate Highway System (über 78.465 km) in den USA sowie dem Autobahnensystem in Spanien (17.377 km).
Neben den Bundesautobahnen (Abkürzung: BAB) nach dem Bundesfernstraßengesetz (FStrG) können auch andere Straßen mit geeignetem Ausbauzustand als Autobahnen beschildert werden. Umgekehrt sind aber nicht alle Bundesautobahnen als Autobahn beschildert. Autobahnen im Sinne der Straßenverkehrsordnung werden durch das Verkehrszeichen 330 ( ) gekennzeichnet. Sie dürfen nur von Kraftfahrzeugen befahren werden, deren bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit 60 km/h überschreitet (§ 18 Abs. 1 Satz 1 StVO). Die Autobahnen wurden bis zum 31. Dezember 2020 von den Ländern im Auftrag des Bundes verwaltet. Seit dem 1. Januar 2021 werden die Autobahnen zentral vom Fernstraßen-Bundesamt und der Autobahn GmbH des Bundes (Abkürzung: Die Autobahn) verwaltet.[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn_(Deutschland)
Geschichte
Die Bezeichnung „Autobahn“ wurde erstmals von Robert Otzen im Jahr 1929 geprägt. Otzen war Vorsitzender des Autobahnprojekts HaFraBa (Autobahnprojekt Hansestädte–Frankfurt am Main–Basel). Aus dem Jahr 1927 ist die Bezeichnung Autobahnstraße belegt. Die erste autobahnähnliche Strecke der Welt war die AVUS im Berliner Grunewald, die am 24. September 1921 eröffnet wurde. Sie war 8,3 Kilometer lang und gebührenpflichtig. Sie diente zunächst hauptsächlich als Renn- und Teststrecke und nicht dem öffentlichen Verkehr. Die erste längere Autobahn der Welt wurde am 21. September 1924 in Italien eröffnet, das erste Teilstück von Mailand nach Varese der heutigen A 8.
Der Begriff „Autobahn“ trat zum ersten Mal 1932 auf und bezeichnete die Vorstellung einer kreuzungsfreien Schnellstraße ohne Gegenverkehr. Eine Fachzeitschrift zur HaFraBa hatte sich damals in Analogie zur Eisenbahn in „Autobahn“ umbenannt. Als einer der ersten Autobahnvorläufer wurde am 6. August 1932 die offiziell als Rheinische Provinzialstraße bezeichnete Straße zwischen Köln und Bonn vom Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eröffnet;[3] die kreuzungsfreie Strecke war 20 Kilometer lang („kreuzungsfreie Kraftfahr-Straße“). Heute trägt sie die Bezeichnung A 555. Die Straße war bereits für Fahrzeuggeschwindigkeiten von 120 km/h konzipiert, obwohl die meisten damaligen Fahrzeuge meist nur eine deutlich geringere Geschwindigkeit erreichen konnten. Schon in den frühen 1920er Jahren konstruierte der italienische Tiefbauingenieur Piero Puricelli mit der Autostrada dei Laghi eine Straße nur für Autos, jedoch ohne getrennte Richtungsfahrbahnen, die von Mailand zu den Oberitalienischen Seen führte. Er gilt deshalb als Erbauer der ersten „Autobahn“ der Welt, nachdem die HaFraBa zu diesem Zeitpunkt noch in der Planungsphase war.
Am 23. September 1933 (wenige Tage vor der Eröffnung eines weiteren autobahnähnlichen Teilabschnittes der heutigen A 3 bei Opladen, der bereits 1931 begonnen worden war)[4] wurde im Nationalsozialismus mit dem Bau der Reichsautobahnen mit den heutigen Autobahnmerkmalen wie Netzcharakter, i. d. R. begrünter trennender Mittelstreifen, System von Nebenbetrieben wie Autobahnmeistereien und Tank- und Rastanlagen, begonnen, was durch den persönlichen „ersten Spatenstich“ durch Adolf Hitler von der Propaganda besonders herausgestellt wurde.[5] Die Verantwortung für den Bau der Reichsautobahnen oblag dem Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Fritz Todt, dem Landschaftsarchitekten Alwin Seifert und dem Architekten Paul Bonatz. Die Eröffnung des ersten Abschnittes der Reichsautobahn zwischen Frankfurt a. M. Süd und Darmstadt fand am 19. Mai 1935 statt.[6]
Auf den ersten Autobahnabschnitten richtete die Deutsche Reichsbahn einen Omnibus-Schnellverkehr ein, darunter gehörte die Strecke Frankfurt/Main-Darmstadt-Mannheim. In diesem Zusammenhang kam es auch zu Überlegungen, die Reichsautobahnen mit Oberleitungen zu elektrifizieren, damit diese auch von O-Bussen und elektrisch betriebenen Lastkraftwagen befahren werden konnten. Der damalige Ministerialdirektor Eduard Schönleben (1897–1985), der unter anderem für den Autobahnbau und -betrieb Verantwortung zeichnete, stellte 1937 jedoch fest, dass ein autobahngebundener Oberleitungsbetrieb alle Möglichkeiten überstieg.[7] Aus den allgemeinen Überlegungen zum Omnibus-Schnellverkehr entwickelte sich der spätere Bahnbusverkehr der Deutschen Bundesbahn. Während des Zweiten Weltkrieges, ab Herbst 1943, durften Autobahnen wegen des geringen Fahrzeugverkehrs auch von Radfahrern benutzt werden.
Verkehrsaufkommen und Fahrgeschwindigkeit sind bis in die 1950er Jahre nicht mit gegenwärtigen Verhältnissen auf Autobahnen vergleichbar. So mussten beispielsweise Omnibusse und Lastzüge auf Gefällestrecken wegen der damaligen Bremsentechnik ihre Geschwindigkeit auf 8–10 km/h verringern.[8]
Mit der Einführung von Schutzplanken, allgemein auch Leitplanken genannt, wurde an den westdeutschen Autobahnen Anfang der 1960er Jahre begonnen.
Mit der Deutschen Wiedervereinigung galt es, die Transitstrecken der DDR auf Westniveau zu bringen und neue Fernstraßen anzulegen. Dazu wurde die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) gegründet. Dies verstieß zwar gegen die im Grundgesetz verankerte Aufgabentrennung von Bund und Ländern des föderalistischen Deutschland. Doch setzte sich der Aufbau Ost de facto darüber hinweg. Die Arbeitsteilung erfolgte so, dass der Bund plante und bezahlte und die Länder setzten – mit Unterstützung von Deges – um. Sie sorgten auch für den Betrieb der Autobahnen.[9]
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat 2012 vorgeschlagen, die rechten Fahrstreifen der Autobahnen A 1 bis A 9 auf mehr als 5000 Kilometer Streckenlänge mit einem Oberleitungssystem auszurüsten.[10] Das Konzept beschreibt die elektrische Versorgung von Lastkraftwagen mit Hybridantrieb zur Schonung der Umwelt.
Mit dem Jahr 2021 ist die Autobahn GmbH des Bundes und das Fernstraßen-Bundesamt für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und Verwaltung aller deutschen Autobahnen zuständig. Zuvor waren die Bundesländer im Auftrag des Bundes dafür verantwortlich.
Bundesautobahnen
Bundesautobahnen sind Bundesfernstraßen, die laut § 1 Bundesfernstraßengesetz (FStrG) „nur für den Schnellverkehr mit Kraftfahrzeugen bestimmt und so angelegt sind, dass sie frei von höhengleichen Kreuzungen und für Zu- und Abfahrt mit besonderen Anschlussstellen ausgestattet sind. Sie sollen getrennte Fahrbahnen für den Richtungsverkehr haben.“
Ihre Eigenschaft als Bundesautobahn erhält eine Straße durch den formalen Akt der Widmung. Dadurch gibt es Strecken, die eine Bundesautobahn sind, ohne den notwendigen Ausbauzustand zu besitzen (beispielsweise bei Strecken, bei denen bisher nur eine Richtungsfahrbahn fertiggestellt werden konnte) und die daher vorübergehend wie eine Bundesstraße, oft jedoch mit dem Zeichen 331 ( ) auch als Kraftfahrstraße, beschildert wurden.
Siehe auch: Liste der Autobahnen, die keine Bundesautobahnen sind und Liste der Bundesautobahnen, die keine Autobahnen sind