Der Widerstand gegen die Ausnahmezustand scheint Schritt für Schritt Erfolg zu haben. Jedenfalls gestand die Bundesregierung in dieser Woche eine Reihe von Lockerungen zu – gegen den Willen von Hardlinern wie dem Virologen Christian Drosten. Hat der Protest nun sein Ziel erreicht, fällt er sogar in sich zusammen. Oder lassen die Bürger nun erst recht nicht locker. Die Woche Compact hat sich umgeschaut.
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Zentrum des Widerstandes – Weshalb Stuttgart die Nase vorn hat.
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Eins statt drei – Wie die Reproduktionszahl schon vor dem Lockdown sank.
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Notstand ohne Virus – Warum sich die Cottbusser verschaukelt fühlen.
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Neuanfang im Parlament – Weshalb Brandenburgs AfD gegen den Notstand ist.
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In immer mehr deutschen Städten demonstrieren Bürger gegen den Corona-Ausnahmezustand. Zum Zentrum des Protestes entwickelt sich seit etwa zwei Wochen Stuttgart. Auch weil die Organisatoren der Initiative Querdenken 711 ein Verbot ihrer Kundgebung vor dem Bundesverfassungsgericht kippen konnten. Gestern erwarteten die Veranstalter sogar eine fünfstellige Teilnehmerzahl. Doch konnten sie tatsächlich so viele Menschen mobilisieren?
Sind wir wegen der Ausnahmezustandes bislang glimpflich durch die Pandemie gekommen? Oder wäre die Pandemie auch ohne die Einschränkungen mehr oder weniger an uns vorbeigezogen? Über diese Frage wird seit Wochen kontrovers diskutiert. Dabei geraten die Regierungen, nicht nur in Deutschland, zunehmend in Erklärungsnotstand. Eine neue Studie über die Entwicklung der Reproduktionsrate von Corona zu Beginn der Pandemie dürfte diesen Druck sogar noch verstärken. In Berlin steht jetzt Martin Müller-Mertens. Martin, welche Erkenntnisse haben die Forscher gewonnen.
Seit über drei Wochen wurde in Cottbus kein neuer Coronafall mehr registriert. Dennoch herrscht auch in der Lausitz weiterhin Ausnahmezustand. Viele Bürger empfinden das zunehmend als unnötige Gängelung. Auch, weil sie die Regeln anscheinend willkürlich verändern. Seit dieser Wochen wehren sie sich auf der Straße gegen den Notstand.
Nach dem Beginn der Corona-Krise im März war von der AfD über Wochen kaum etwas zu hören – und wenn, dann eher Unterstützung der Regierung. Bundesweit stürzten die Umfragen auf 9 Prozent ab. Inzwischen stellt sich jedenfalls ein Teil der Partei hinter die größer werdenden Proteste gegen den Notstand. Im Brandenburger Landtag verlangte die AfD in dieser Woche ein vollständiges Ende des Lockdown – der Antrag wurde am Donnerstag von den übrigen Parteien erwartungsgemäß abgelehnt. Zugeschaltet ist mir jetzt der Brandenburger Fraktionsvorsitzende Andreas Kalbitz. Herr Kalbitz, ist der Kurswechsel der AfD eine Reaktion auf schlechte Wahlumfragen?
Für manche ist sie fast eine Art Lebensversicherung, für viele aber schlicht lästig: der inzwischen allgegenwärtige Mundschutz. Oft sieht man ihn in Form eines Tuches oder Schals. Aber die originale Maske ist aus einem Vliesstoff mit dem Namen Kridee. Als er erfunden wurde unkten Kritiker, dieser Name sei die Abkürzung für „Keine gute Idee“. Dabei ging es damals gar nicht um Corona.