Gar nicht selbstverständlich
Gut und entspannt schlafen
Corona, Krieg, Inflation, Existenzangst und horrende Energiepreise: In der heutigen Zeit sind zahlreiche Menschen sehr angespannt und fühlen sich gestresst. Das hat zur Folge, dass viele Menschen auch mit Schlafstörungen zu kämpfen haben. Sie leiden unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen, was die nervliche Anspannung oft zusätzlich verstärkt.
Dabei ist ein gesunder und guter Schlaf essentiell für unsere mentale Fitness und körperliche Gesundheit. Wenn wir gut schlafen, dann wirkt sich das positiv auf unser Wohlbefinden aus. Schlafen wir schlecht, dann kann das schnell gesundheitliche Folgen haben wie Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Beschwerden, ein geschwächtes Immunsystem oder einen gestörten Stoffwechsel.
Ein wahres Wundermittel gegen Schlafstörungen und frei von Nebenwirkungen ist die essentielle Aminosäure Tryptophan. Besonders erwähnenswert ist die stimmungsaufhellende Wirkung, welche auf der Umwandlung der Aminosäure in den körpereigenen Neurotransmitter Serotonin beruht. Tryptophan ist nicht nur ein wichtiger Baustein für die Bildung des Glückshormons Serotonin, sondern auch an der Bildung des Schlafhormons Melatonin beteiligt. Ein Mangel kann zu mentaler Verstimmtheit und zu einer verminderten Schlafqualität führen. Ob ein entsprechender Mangel vorliegt, kann mit einer Blutuntersuchung, dem sogenannten Aminogramm, einfach bestimmt werden.
Auch Belastungen durch Elektrosmog können zu Schlafstörungen führen.
Elektrische Geräte – wie bspw. auch ein TV im Schlafzimmer – können sogar im Standby-Modus schädigende Wirkung haben und für unruhigen Schlaf sorgen. Wesentlich störender sind da allerdings aktive WLAN-Router in den eigenen vier Wänden oder sogar die aus der Nachbarschaft…
Ein wichtiger, aber oft nicht beachteter Aspekt sind die Beeinträchtigungen, die von unserem Smartphone ausgehen. Eine Studie, die von Karolinska-Institut und der Uppsala-Universität in Schweden gemeinsam mit der Wayne State University in Michigan (USA) durchgeführt wurde, legt nahe, dass Handystrahlung negative Auswirkungen auf den Körper hat und Schlafstörungen verursachen kann (Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 2008).
Die Techniker Krankenkasse aus Deutschland hat dazu in der Kundenzeitung „TK aktuell“ (Ausgabe 01/2015) geschrieben:
„…Mobiltelefone und Smartphones, ebenso wie Tablets, Fernseher und andere Geräte mit Bildschirmen, strahlen blaues Licht aus. Dieses Licht hat die Wellenlänge, über die auch das Tageslicht verfügt und somit auch eine wachmachende Wirkung auf den menschlichen Organismus auslöst. Wird es draußen dunkel, schüttet der Organismus das Schlafhormon Melatonin aus, man wird müde. Aktuelle Studien zeigen, dass das künstliche Blaulicht der Bildschirme diese Ausschüttung unterbricht. Schaut man vor dem Schlafengehen, wenn auch nur kurz auf sein Handy, wird der Körper bei der Produktion des Schlafhormons gestört. Die Folgen können Einschlafstörungen oder ein unruhiger Schlaf sein. Mediziner empfehlen deshalb, spätestens zwei Stunden vor der Bettruhe das letzte Mal das Handy zu benutzen und es dann auszuschalten…“
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