Es ist vielen Menschen bisher unbekannt, aber im Oberrheintal liegt das größte Grundwasserreservoir Europas. Zum Oberrheintal gehört die Oberrheinische Tiefebene. Das Tal des Oberrheins erstreckt sich zwischen Basel und Bingen, ein etwa 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland am oberen Mittellauf des Rheins (dem Oberrhein).

Der vielfach preisgekrönter Film des Unterwasserkameramann Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt nicht nur in atemberaubenden Bildern. Er kommt den Bewohnern dieser Biotope so nah wie kein Tierfilmer vor ihm. Wir empfehlen einen Blick in diese atemberaubende Dokumentation über einen Lebensraum, der sich als einmalig darstellt.

Hier geht es zu dem Film auf Youtube:

➡️➡️➡️ https://www.youtube.com/watch?v=7n2bqd-t2E0

Wunderschöne Aufnahmen, sensationelle Unterwasseraufnahmen und Zitate aus dem Film: „Es reicht nicht, diesen Schatz zu schützen, wo er sichtbar ist.“ oder „Es ist ein Schatz, von dem sich der Mensch bedient“

Dieser Schatz soll durch die Tiefengeothermie gefährdet werden? Wollen wir wirklich riskieren, das größte Grundwasserreservoir Europas durch giftiges und radioaktives Tiefenwasser zu verseuchen. Man will für eine lächerlich anmutende Energieproduktion dieses riesige Vorkommen, diesen Lebensraum von Millionen von Menschen, Vögeln und Amphibien in Gefahr bringen? Wir sehen dies als einen ungeheuerlichen Angriff auf unsere Umwelt.

Neben der Gefahr von induzierten Erdbeben, droht uns die Verseuchung diese Naturareals. Aus wertvollem Trinkwasser wird totes und ungenießbares Brackwasser, insofern es sich mit dem Medium Tiefenwasser vermischt. Es gibt angeblich einen Schutz für dieses Reservoir? Allerdings keine 100-prozentige Sicherheit? Was ist, wenn ein Erdbeben diesen Schutz (eine teilweise dreifache Verrohrung) zerstört? Niemand könnte dann stoppen, dass sich kochend heisses Tiefenwasser unter uns ausbreitet, unsere Region verseucht? Das will man wirklich riskieren für eine jämmerliche Stromproduktion von Netto 4 MW?

Tiefengeothermiekraftwerke lösen Erdbeben aus, das ist unbestritten. Die Deutsche Erdwärme meint, diese bereits aktivierten Beben mittels eines Ampelsystems im Griff halten zu können, nur ist das bisher im seismisch aktiven Oberrheingraben noch nie richtig gelungen, auch nicht in Vendenheim. In Insheim hat es bisher 157 induzierte Erdbeben gegeben, in Landau bislang 54. Alleine daher verbietet sich für uns diese Technologie im Oberrheingraben.

Wir müssen uns wehren, dass solche zerstörerischen Eingriffe in unsere Ökologie und die Natur ein für alle Mal zu den Akten gelegt werden! Der Mensch hat die Natur über viele Jahrhunderte mit Füßen getreten – damit muss Schluss sein, zudem, wenn es sich hierbei um eine lächerlich anmutende Stromerzeugung geht. Im Grunde möchte man hier einen ökologischen Lebensraum in Gefahr bringen, für die fragwürdige Gewinnung von Lithium direkt neben unseren Häusern und unseren Wohnungen.

Was profitgierige Aktionäre hier aufs Spiel setzen möchten, unglaublich:

„Der Oberrhein-Aquifer ist mit einer geschätzten Größe von 45 Milliarden Kubikmeter einer der größten Grundwasserleiter Mitteleuropas. Sein Wasserspiegel ist meist bereits wenige Meter unter der Erdoberfläche zu finden, in Flussauen, Auftriebsquellen und Seen auch oberirdisch.“

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oberrheinische_Tiefebene

Vielen Dank!

Eure
IG Tiefengeothermie im Landkreis Karlsruhe

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