Neu in Dortmund: Jeremy Toljans Kampf um einen Platz im Team

Für fünf Millionen Euro verpflichtete Borussia Dortmund kurz vor Ende des Transferfensters den 23-jährigen Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim.

 

Mit dem U21-Europameisters des abgelaufenen Sommers erhalten die Dortmunder einen dynamischen und flexiblen Spieler, der den Champions League-Teilnehmer breiter als zuvor aufstellen sollte.

Neu in Dortmund: Jeremy Toljans Kampf um einen Platz im Team. Für fünf Millionen Euro verpflichtete Borussia Dortmund kurz vor Ende des Transferfensters den 23-jährigen Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim.
Neu in Dortmund: Jeremy Toljans Kampf um einen Platz im Team. Für fünf Millionen Euro verpflichtete Borussia Dortmund kurz vor Ende des Transferfensters den 23-jährigen Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim.

Wir werfen einen Blick auf Toljan, wie er Schwarz-Gelb besser machen kann und wie die Reaktion der TSG aussieht.
Schmelzers Verletzung ist Toljans Chance.

 

Fünf Millionen Euro klingen in Zeiten der heutigen Transfermarkt-Auswüchse erst einmal sehr bescheiden, doch Jeremy Toljan könnte genau davon profitieren.

 

Im Rampenlicht stehen andere, vor allem der neue ukrainische Offensivakteur Andrey Yarmolenko, der ebenso spät den Weg in Deutschlands Westen fand.

 

Doch trotzdem ist Toljan einer der jungen, vielversprechenden deutschen Fußballer, die zuletzt in hoher Anzahl aus dem Boden zu sprießen schienen.

 

Als Teil jener Mannschaft, die im Sommer 2017 die U21-Europameisterschaft gewinnen konnte, hat er bereits einen ersten Titel in seiner Karriere auf dem Konto. Diese Präsenz im entscheidenden Moment ist etwas, das die Dortmunder zuletzt vermissen ließen, bis sie endlich den DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt in Berlin einfahren konnten.

 

Toljan, der seinen Platz vor allem auf den defensiven Außenpositionen findet, könnte nun schon recht früh in die erste Mannschaft gespült werden.

 

Dabei ist er der Profiteur einer Verletzung, die Kapitän Marcel Schmelzer zuletzt gegen den SC Freiburg erlitt und welche ihn für mindestens sechs Wochen außer Gefecht setzt. Zum wiederholten Male verletzte sich Schmelzer am Sprunggelenk und macht so die linke Außenverteidiger-Position für seine Konkurrenten frei.

 

In Freiburg noch spielte im Anschluss der Franzose Dan-Axel Zagadou, doch dieser wirkt stets etwas langsam im Bewegungsablauf.

 

Zagadou ist eigentlich gelernter Innenverteidiger und zeigt auch deshalb auf außen immer wieder einige technische Schwächen, die Trainer Peter Bosz von Schmelzer oder Lukasz Piszczek auf der anderen Seite so nicht gewohnt ist.

 

Jeremy Toljan wartet hingegen mit einigem mehr an Tempo auf, welches die Dortmunder nach vorne sowieso ausreichend besitzen, aber hinten durchaus mehr vertragen können.

 

Oben drauf kommt ein recht solides Stellungsspiel, das den beidfüßigen Verteidiger auch rechts hinten überzeugen lässt.

 

Wie reagiert Hoffenheim auf den Abgang?

 

In Hoffenheim war Toljan noch an den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen über 90 Minuten aktiv, bevor er letztlich den Weg nach Dortmund fand.

Der 23-Jährige blickt auf 56 Partien in blau und weiß zurück, in denen er zwei Tore und eine Vorlage sammeln konnte.

 

Schnell wird somit deutlich, dass Toljan noch nicht unbedingt der effektivste Spieler ist und vor allem an seiner Flankenqualität arbeiten muss, um langfristig eine Chance in Dortmund zu haben.

 

Der Entwicklungsschritt Hoffenheim war unter Trainer Julian Nagelsmann jedoch genau der richtige.

 

Hoffenheim selbst muss beim kommenden Auftritt gegen Hertha BSC jedoch ohne ihn auskommen.

 

Die Quoten bei Online Wettanbieter Betway leiden darunter nach dem Überraschungssieg gegen den FC Bayern freilich nicht.

 

Ein Sieg der Kraichgauer bringt eine Quote von 1.75 (Stand 11. September).

 

Damit ist die TSG der klare Favorit im Duell der beiden Europa League-Teilnehmer.
Anstatt Toljan werden dann, eine Verletzung im Training ausgenommen, wie schon gegen die Münchner wieder Pavel Kaderabek rechts und Steven Zuber links verteidigen.

 

Die beiden machten ihren Job dort exzellent und ließen die Offensive des FCB den Großteil der 90 Minuten regelrecht verzweifeln.

 

Abseits der momentanen Situation reagierte die TSG auch mit den Transfers zweier Außenverteidiger.

 

Neben Nico Schulz (Borussia Mönchengladbach, 3 Millionen Euro) fand auch Dortmunds Talent Felix Passlack den umgekehrten Weg nach Hoffenheim.

 

Der 19-jährige Rechtsverteidiger wurde für zwei Jahre ausgeliehen und ist eher ein Projekt auf Zeit.

 

Nagelsmann ist es trotzdem allemal zuzutrauen, den jungen Spieler perfekt in ein funktionierendes System zu integrieren, um das Beste aus ihm herauszuholen.

 

Toljan nach Dortmund – Alle profitieren?

 

Verlierer sind beim Deal von Toljan nach Dortmund demnach nur schwer zu finden.

Hoffenheim erhält fünf Millionen Euro und einen talentierten Spieler des BVB, während die Dortmunder einen ihrer Wunschspieler verpflichten konnten.

 

Sollte Felix Passlack auch in Hoffenheim funktionieren und das auf den Platz bringen, dass er bei seinen Einsätzen in schwarz-gelb bereits andeuten konnte, dann könnte sich der Transfer gar positiv auf die Kraichgauer auswirken.

 

Jeremy Toljan selbst muss unterdessen den nächsten Schritt machen, um seinen Traum von der allergrößten Fußball-Bühne verwirklichen zu können.

 

Die Chance dafür bietet sich ihm wochenlang mit der Abwesenheit von Marcel Schmelzer. Ob er sie nutzen kann?

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