Wildbienen brauchen heimische Wildpflanzen und abwechslungsreiche
Landschaften, um zu überleben.

Das erklärte NABU-Artenschutzreferent
Martin Klatt bei einem Online-Vortrag am gestrigen Donnerstag. Er ist für
alle, die ihn verpasst haben, ab heute, Freitag, 16. April, online abrufbar.
Der Vortrag zeigte auch, wie ´Natur nah dran´-Kommunen wie Hockenheim
diesen Insekten mit naturnahen Blühflächen helfen – und was jede und
jeder im eigenen Garten tun kann. Mit folgenden Tipps und etwas Glück
summt und brummt es auch bald in Ihrem Garten.

Vortrags-Aufzeichnung
Wer den Vortrag verpasst hat, kann die Aufzeichnung ab Freitag, 16.
April auch online schauen: www.NABU-BW.de/Wildbienen-Vortrag

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Heimische Pflanzen verwenden
In Baden-Württemberg leben rund 460 Wildbienen-Arten, die sich über
viele Jahrtausende auf die bei uns heimischen Pflanzen spezialisiert
haben. Mit gebietsfremden Arten und exotischen Zuchtformen können sie
hingegen wenig anfangen. Der NABU zeigt unter www.NABU-
BW.de/Pflanzlisten auf einen Blick, welche heimischen Pflanzen und
Gehölze wann blühen, welchen Standort diese bevorzugen und welche
Insekten darauf fliegen. Bezugsquellen für regionales und giftfreies Saatgut
finden sich unter www.NABU.de/Saatgut.

Blüte von Frühjahr bis Herbst

Von den ersten Holz- und Sandbienen im Frühjahr bis zur Efeu-
Seidenbiene im September sammeln die Wildbienenarten jeweils zu ganz
bestimmten Zeitpunkten Pollen und Nektar. Deshalb ist es wichtig, dass im
Garten stets etwas für die verschiedenen Arten blüht – vom Winterling im
Februar, dem Buschwindröschen im März und April über die Gewöhnliche
Nachtviole von Mai bis Juli bis zur Berg-Aster von August bis Oktober. Die
meisten Wildpflanzen überstehen den Winter übrigens problemlos und
erfreuen jedes Jahr aufs Neue mit Ihrer Blüte.
Wildbienen mögen’s ungefüllt und pestizidfrei
Viele Pflanzen im Baumarkt oder der Gärtnerei haben gefüllte Blüten ohne
Staubblätter. Dadurch sind sie besonders bunt, aber Bienen und Hummeln
finden hier weder Pollen noch Nektar. In den Einkaufswagen sollten
deshalb nur insektenfreundliche Wildpflanzen mit ungefüllten Blüten.

Saatgut und Pflanzen sollten außerdem biologisch angebaut sein, denn
Pestizide sind eine Bedrohung für Insekten. Das gilt natürlich auch für die
Pflege im eigenen Garten. Ein naturnaher Garten reguliert sich selbst und
kommt ohne Gift aus, Insekten wie Marienkäfer oder Florfliege halten als
Nützlinge sogar Blattläuse in Schach. Wer einen Obstbaum im Garten hat,
freut sich über bestäubende Erdhummeln und Gehörnte Mauerbienen, die
bereits im zeitigen Frühjahr unterwegs sind.

Wildblumenwiese als Insektenbuffet fürs Frühjahr anlegen
All diese Tipps lassen sich auch beim Anlegen einer Wildblumenwiese an
einer sonnigen Stelle im Garten anwenden. Wer ein echtes Insektenbuffet
schaffen möchte, kann noch bis Mitte Mai gebietsheimische
Wildblumensamen aussäen. Wie genau das geht, zeigt eine Video-
Anleitung unter www.NABU-BW.de/Wildblumenwiese.

Auch Hockenheim ist mit dabei
Das Land Baden-Württemberg hat 2013 seine Naturschutzstrategie
verabschiedet. Darin ist unter anderem das Ziel festgeschrieben, die
biologische Vielfalt in Kommunen zu fördern. In diesem Zusammenhang
hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gemeinsam
mit dem NABU-Landesverband im Jahr 2015 das Projekt „Natur nah dran“ gestartet. Gefördert wird das Projekt außerdem im Rahmen der
Nachhaltigkeitsstrategie des Landes. „Die Stadt Hockenheim wurde
zusammen mit 60 weiteren Kommunen ausgewählt, mit Unterstützung des
NABU bis zu fünf Flächen naturnah umzugestalten. Die Grünflächen, die im
Zuge von ´Natur nah dran´ in Hockenheim in Blühflächen und
Wildblumenwiesen umgewandelt wurden, liegen zum Beispiel am
Verkehrskreisel Südring/Lußheimer Straße und entlang der
Eisenbahnstraße“, berichtet Stadtgärtnermeister Matthias Degen von der
Stadtverwaltung Hockenheim.

NABU-Gartentipps im Internet
> Pflanzlisten für Wildpflanzen und Gehölze: www.NABU-
BW.de/Pflanzlisten
> Samentüte mit zertifizierten Wildblumensamen und NABU-Tipps
bestellen: www.NABU-BW.de/Samentuete
> Bezugsquellen für heimisches Saatgut: www.NABU.de/Saatgut
> Zehn Video-Tipps für einen naturnahen Garten: www.NABU-
BW.de/Gartentipps
> Video-Anleitung zum Anlegen einer Wildblumenwiese: www.NABU-
BW.de/Wildblumenwiese
> Tipps für naturnahe Balkonpflanzen: www.NABU.de/Balkon
> Tipps zu allen Themen aus dem NABU-Projekt „Blühende Gärten –
damit es summt und brummt!“: www.BlühendeGärten.de

Bild 1 (Quelle: Stadtverwaltung Hockenheim/Fotografen Lenhardt):

Hockenheim, Bepflanzung Südrinbg-Kreisel,
v.l.: Nuri Karatarla, Gerhard Heinrich, Hasan Karaca, Elyesa Osmani, Matthias Degen, Stefanie Simonis, Cemil Osmani und Hüseyin Cilgi, Bild: Lenhardt

Im Juli 2017 pflanzten Helfer der Stadtverwaltung Hockenheim, der Lokalen
Agenda 21 Hockenheim und der Firma Osmani einen Tag lang neue
Stauden am Südkreisel, um die biologische Vielfalt in Hockenheim zu
stärken.

 

Bild 2 (Quelle: NABU -Anette Marquardt):
Wildbiene auf Glockenblume.

 

 

 

 

                                                                                                             

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